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Schreien, Feilschen, Tauschen

Auf den Marktplätzen dieser Welt wird leidenschaftlich geschrien, geworben, gefeilscht, getauscht. Das Treiben wirkt chaotisch, doch bekommt am Ende jeder, was er will. Darum mögen wir die bekannten Marktplätze vor unserer  Haustür.  Getauscht und gefeilscht wird auch  auf  den  grossen  globalen Märkten. Dennoch trauen viele Zeitgenossen diesen grossen Brüdern nicht. Warum ist das so? Antworten von Karen […]

Auf den Marktplätzen dieser Welt wird leidenschaftlich geschrien, geworben, gefeilscht, getauscht. Das Treiben wirkt chaotisch, doch bekommt am Ende jeder, was er will. Darum mögen wir die bekannten Marktplätze vor unserer  Haustür.  Getauscht und gefeilscht wird auch  auf  den  grossen  globalen Märkten. Dennoch trauen viele Zeitgenossen diesen grossen Brüdern nicht. Warum ist das so? Antworten von Karen Horn, Matt Ridley, Vernon Smith, Rolf Puster und Wolf von Laer finden Sie im Dossier.

Neuerdings publizieren wir in jeder Ausgabe einen längeren Literaturessay. Nachdem Mario Vargas Llosa in der Februarausgabe den Anfang machte, geht der Staffelstab nun weiter an den Ethnologen David Signer. In seinem Plädoyer für das Lesen fiktiver Geschichten erfahren wir, dass Literatur nicht nur besser bildet als die «Tagesschau», sondern auch Leben rettet. Die «Bücher des Monats» sind für dieses neue Gefäss übrigens nicht verschwunden, sondern bloss in den «Literarischen Monat» abgewandert.

Deirdre McCloskey gehört zu den führenden Ökonominnen der USA. Sie begann als Marxistin, bis sie merkte: die moderne Welt wird nicht durch Revolutionen angetrieben, sondern durch Innovationen. Und die Welt wird nicht schlechter, sondern seit 200 Jahren immer besser. Der tiefere Grund dafür liegt in der Entdeckung und Kodifizierung der bürgerlichen Tugenden. Das ist die Chance für die neue Welt. Wem nach Deirdre McCloskey das 21. Jahrhundert gehören wird, lesen Sie im grossen Gespräch.

Die EU beschäftigt uns weiter – lesen Sie mehr zu europäischen Zeitläuften von Dieter Freiburghaus und Filippo Leutenegger. Trotz unterschiedlicher Sicht auf die Union sind sich beide Autoren einig: weiterwursteln geht lange. Aber nicht ewig.

Gedanken zum Lauf der Welt macht sich auch Piet Klocke. Der deutsche Kabarettist rudert auf der Bühne gerne mit den Armen und zelebriert die Kunst der unvollendeten Sätze. Für einmal gibt er sich grammatikalisch korrekt und formuliert philosophische Sätze wie: «Für medial geschürten Katastrophismus habe ich kein Verständnis, da kriege ich einen Hals. Deswegen mache ich auch kein politisches Kabarett, glaube ich.»

Darüber muss ich erst einmal länger nachdenken. Austauschen können wir uns am Denkpunkt. Wir treffen uns jeweils am ersten Mittwoch des Monats im Hotel Storchen in Zürich. Kommen Sie auch?

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