Sanaa
Sanaa liegt im Jemen, dem Herkunftsland der Königin von Saba. Sanaa ist ein helldunkles Wort, mit einem ersten offenen und einem zweiten geschlossenen a-Laut, der tief unten in der Kehle ausgesprochen wird und dort rumort. Das Sanfte, das Rauhe, vereint. Sanaas Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Die höchsten, die schönsten Häuser der Arabia Felix stehen in […]
Sanaa liegt im Jemen, dem Herkunftsland der Königin von Saba. Sanaa ist ein helldunkles Wort, mit einem ersten offenen und einem zweiten geschlossenen a-Laut, der tief unten in der Kehle ausgesprochen wird und dort rumort. Das Sanfte, das Rauhe, vereint. Sanaas Altstadt gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Die höchsten, die schönsten Häuser der Arabia Felix stehen in Sanaa, Lehmbauten wie Türme, mit weissen Verzierungen. Auf nach Sanaa, sagt die Gelegenheit, die sich deutsch-arabisches Dichtertreffen nennt. Lockruf in die Stille des Zürcher Angedocktseins. Ein Lebenslauf ohne Wüste und Hochland ist keiner, sagt die innere Stimme, während das Auge schon Ausschau nach Kamelen hält.
Der Flug mit der Yemenia-Airline von Frankfurt nach Sanaa dauert sechseinhalb Stunden. Vor dem Start zitiert der Pilot einen Koran-Vers: Allah behüte euch. Später unterrichtet eine Skizze auf dem Bildschirm regelmässig über die Richtung von Mekka. Schwarz verhüllte Frauen stillen und wiegen ihre Kinder. Erst beim Essen entfernen sie den Gesichtsschleier: ihre Jugend verblüfft, ihr Schalk. Als zusammengewürfelte Schicksalsgemeinschaft wippen wir durch die Luft. Nach etlichen Turbulenzen wird es über der Weite des Mittelmeers ruhig, und wie wir über Alexandria den afrikanischen Kontinent erreichen, schaue ich gebannt auf das Geäder der Strassen und Wüstenschneisen, der Bergkämme, Dünenkuppen und ausgetrockneten Flussbetten, auf die geriffelten Sandflächen in vielen Brauntönen, auf eine gewellte Urlandschaft im Nachmittagslicht, in der plötzlich das helle Band des Nils erscheint, gesäumt von rasend grünen Streifen. Unter mir liegt die Wiege der ägyptischen Zivilisation. Zum Fleck geschrumpft, reine Oberfläche. Beim Überfliegen von Luxor ein kurzer Gedankenstich in die Kavernen und Tempel, in pharaonische Kammern, dann in limbo übers Rote Meer, das sich rosa bewölkt. Über Arabien breitet sich bereits dunkelblauer Dunst. Irgendwo ist die Sonne ruck-zuck untergegangen.
Sanaa kündigt sich als lange, diskrete Lichterkette an. Aus fahlen Punkten wird eine zartgelbe Girlande, links und rechts davon Finsternis. Es ist Abend im Morgenland. Die Säuglinge schreien, wollen nach Haus. Die Luft auf der Piste, vor dem Flughafengebäude, ist lau.
Zum Empfang gehört der weiche Teppich in fünfzehn Farben und ein Tässchen Tee mit Zucker und Kardamom. Willkommen! Steil schwingt sich die Sprache auf, sackt ab, um mit einem Explosivlaut wieder hochzuschiessen. Tonfall, Melodie, Rhythmus sind von Eruptionen geprägt.Oder rattert mein fluggeschädigter Kopf? Bald vernimmt er nur noch Stimmengewirr.
Im Auto setzt das Melos der arabischen Musik ein, ein Singsang in lasziven Halb- und Vierteltonschritten, einlullend herb, während draussen schwach erleuchtete Strassen vorüberziehen, kleine Ladenbuden, blaugestrichene Cafés, Teppich- und Gemüsehändler hinter Funzeln, bärtige Gesichter. Wie im Traum. Und Esel und Lastkarren. Und hagere Männer in wadenlangen weissen Hemden, mit Gürtel und Krummdolch. Wo bin ich? Rundum Betonruinen, halbfertige Häuser. Das Erdgeschoss bewohnt, oben aber rostet die Armierung. Ganze Stadtviertel warten. Schläfrig zwischen Vergangenheit und Zukunft. Während im noblen Ghetto des Sheraton unspezifische Jetztzeit herrscht. So könnte es überall aussehen. Niederländischer Manager, philippinische Directrice, russische Stripteaseusen. Nur die Boys stammen von hier, es sind viele. Sie pendeln täglich zwischen Arm und Reich und haben zwei unterschiedliche Ohren.
Im Morgengrauen sickert ein seltsamer Sound aus dem Nachbarzimmer, ein Sprechgesang. Jemand betet. Und kurz darauf ertönen von den Minaretten die Muezzin-Rufe, leicht versetzt und lang gedehnt, flehentlich und erhaben. Noch im Halbschlaf bin ich schon halb bekehrt. Taste mich zum Fenster: hinter den Eukalyptusbäumen des Hotelparks zeichnen sich in der Ferne die pastellfarbenen Umrisse der Altstadt ab. Quader, Kuben, Kuppeln, Minarettspitzen in zarten Beigetönen. Dazu ein wässriges Blau, das bald dem Smoggrau weicht.
Auf 2’300 Meter Höhe habe ich einen stahlblauen Himmel erwartet. Nichts dergleichen. Sanaa bleibt bedeckt, mit Schwaden von Abgasen. Und durch diesen modernen Dunst wälzt sich Verkehr und Vieh, treibt eine Vielzahl von Zeiten. Gleich hinter dem Haupttor der Altstadt, Bab Al-Jemen, beginnt die Verwirrung. Marktgedränge, Motorradgewusel, Männergruppen in würdevollem Gespräch, eilige Bauersfrauen in bunten Gewändern, quietschende Autos, Kinderhorden, Dolch- und Silberhändler, invalide Bettler, Derwische, Karren, Katzen, Ziegen, Milizionäre. Neben der Wechselbude mit rotem Dollarzeichen eine Sesamölpresse. In dem dunklen, kellerartigen Raum steht ein grosser Steintrog. Die Pressvorrichtung mitsamt Balken und Mühlstein, der die Sesamkörner zermahlt, wird von einem im Kreis gehenden Kamel angetrieben, nicht anders als vor fünfhundert Jahren. Die Augen des Kamels sind verbunden, vielleicht damit es sich in Freiheit wähnt. Ein Mann kontrolliert den Vorgang und gönnt dem Tier Ruhepausen.
Wo die Gassen sich labyrinthisch verzweigen, regiert die Welt des Suk. Läden wie Waben, vollgestopft mit Ware, die den Händler fast verbirgt. Einer sitzt hinter Tuchballen, ein anderer hinter Riesensäcken voll Mehl, Kichererbsen, roten und grünen Linsen, schwarzem Sesam, Kaffee. Kardamom, Zimt, Nelke bilden duftende kleine Berge, Myrrhe steht in grossen, seifengelben Stücken zum Verkauf, Weihrauch, Datteln, Feigen. O Orient! O Fest der Sinne! Ohne Ausverkauf. Die Zeit scheint zu wogen, sich zu wiegen wie der Gang der schwarz vermummten Frauen. Keine Eile. Wiederholung als Ritual. Ab zwei Uhr kauen die Händler und die Passanten Khat. In Plastiktüten trägt jeder seine Ration an Zweigen, stopft sich laufend neue Blätter in den Mund. In den späten Nachmittagsstunden schwellen die Backen zu Tennisballgrösse an. Ruhig sitzen die Händler hinter ihrer Ware, wortlos ins Kauen vertieft. Leuchtende Augen, geweitete Pupillen, melancholische Trance. Zählt das reine Dasein, nicht die Effizienz.
Vor der Grossen Moschee, wo die Pflastersteine glänzen wie Spiegel, kauern die Männer und schauen. Mit forschendem, dumpfen Blick. Bärtige Bettler, Greise, Pilger. Im hallenartigen Innern, das ich nicht betreten darf, nur durch das halboffene Tor sekundenschnell erfasse, sind die Beter – einzeln, in Gruppen, auf den Knien, im Schneidersitz, den Koran lesend. Gebetet wird stundenlang. Allah kennt keine Zeit, und die Brandung der modern times verebbt vor den dicken Mauern.
Aus dem Nachmittag wird ein sanftroter Abend, der die Zinnen der hohen Lehmhäuser rosa färbt. Dann fällt das Dunkel jäh in die Gassen. Jetzt leuchten die Höhlen der Läden, die Werkstätten und Imbissbuden, zwischen goldgelb und fahlmatt. Die Hand will an die Gewürze, der junge Verkäufer lächelt und füllt eine Plastiktüte mit Kardamom. Aus Gesten und Mimik entsteht die Sprache des Suk. Gelassenes Schauen, Feilschen. Ein schwarzäugiger Junge sieht zu. Ein Esel trabt vorbei, mitten ins Gewoge des Abendmarkts. Mir schwindelt von den vielen Gesichtern. Den Tieren, Gerüchen, Rufen.
Mit Malik ab in die leiseren Reviere der Altstadt. Hier steht sie nun still, die Zeit, glost durch Buntglasfenster und Alabaster. Kein Laut, nur vereinzeltes Hämmern von weit. Eine Katze huscht ums Eck, auf einem düsteren Platz döst eine Palme. Und oben, über der Adventskalenderszenerie, wölbt sich der punktierte Himmel, sternklar.
Malik spricht kurze Sätze in gebrochenem Englisch. Der Rudimentärwortschatz reicht. Weil Schweigen ohnehin das passendere Medium ist. Weiss schreiben sich die Ornamente der Häuser in die Nacht. Keine Fernsehantennen. «Jetzt schenk ich dir den Mond», sagt Malik, und seine Zähne blitzen. Hinter der Kuppel einer kleineren Moschee taucht die Sichel dann wirklich auf, begleitet uns eine Weile und verschwindet. Hier, am Rande der Altstadt, ist es finster. Links, wieder links, geradeaus, dann auf einen weiten, verödeten Platz: der Busbahnhof. Um diese Zeit fährt nichts mehr. Ich streife einen staubigen Strauch, in dem sich ein Papierfetzen verfangen hat. An einem schäbigen Kino vorbei geht es zur Strasse des 26. September, wo die Taxis warten. Zurück in die Neuzeit des Sheraton.
Lesemarathon der Dichter bei Scheinwerferlicht und Weihrauchduft. Der dunkelhäutige Tagungssekretär – in hellem Turban, Zanna und grauem Jackett – ist für Ordnung und Wohlgeruch zuständig. Den Rest besorgt die Poesie, machtvoll im Mund der Araber, zünftig in dem der Deutschen. So verschieden die Sprachen, so unterschiedlich die Metaphorik. Orientalisch blüht «der Keuchhusten der Trauer», bis sich jeder Gedanke entleert. Während die deutschen Verse auf Analyse setzen, auf nachvollziehbare Kohärenz. Nun denn. Verständigungstiftend ist immer noch Goethe von anno dazumal. Ihm wollen sie’s nachtun in Sanaa, mit neuen west-östlichen Diwanen, Dialogen, Diskursen.
Unter den Zuhörern ist auch ein sechsjähriger Junge, der den halben Koran auswendig kann und jedes aufgeschnappte Gedicht sofort memoriert. Staunend umstehen die jemenitischen Gastgeber das Wunderkind, das – halb schüchtern, halb vorwitzig – auch Eigenes extemporiert. Vorgewölbte Stirn, tagblind, ein Kind von unten, Sohn des Zimmermanns Joseph sozusagen. Der Vater jedenfalls drückt sich verlegen herum, als könnte er nicht begreifen, was ihm da geschieht. Die Menschen klatschen. Der Junge lacht. Und fragt mich plötzlich auf Englisch nach meinem Alter, sehr verschmitzt.
In den Pausen zwischen den Lesungen, den Gesprächen, den Gängen in die Stadt beschäftige ich mich mit Schuheputzen und ähnlich banalen Verrichtungen, um den Frisson des Fremden abzustreifen. Denn schon hat mich die «irrende Intimität des Draussen» (Maurice Blanchot) gepackt. Schon stösst mich die Übermacht der Eindrücke in eigene Dunkelregionen, in mein inneres Arabien. Wo ich nicht ohne Schrecken und Faszination ein anderes Selbst zu entdecken beginne. Mein wahres Selbst?
Mittagessen beim Scheich der Scheichs, Abdillah Al-Thor. Am Hauseingang stehen die weissgekleideten Söhne, der Scheich wartet im Hof, in dem ein Springbrunnen plätschert. Vornehmes, eher hellhäutiges Gesicht, weltmännisch offen, der Händedruck herzlich. Ein jugendlicher Endfünfziger mit fünftausendjährigem Stammbaum. Zu den angeblichen Verwandten gehört auch Alexander der Grosse, dessen Bild im Empfangsraum hängt. Wir ziehen die Schuhe aus und nehmen auf niedrigen Kissen Platz. Der Scheich begrüsst uns redegewandt auf Englisch, das er in Oxford erlernt hat. Seine lachend vorgetragenen Anekdoten enthalten viel Selbstlob. Nach dem Begrüssungsritual werden Getränke serviert. Wir sitzen auf weichen Kissen auf flauschigen Teppichen, unterhalten uns leise. Als gäbe es keine Uhren, keine schedules, nichts. Der Magen knurrt. Nichts. Auf Intarsien-Tischchen liegen Brettspiele sowie mehrere Gästebücher, in die wir uns reihum eintragen, nach Politikern, Künstlern, Diplomaten aus aller Welt. Der Scheich ist eine Institution, besitzt Ländereien, Ansehen, Macht. Die er, allem Anschein nach, sanft und weise verwaltet.
Endlich das Mahl. Eine Etage höher, in einem langgestreckten Raum, sind die Herrlichkeiten auf dem mit einem Tischtuch bedeckten Teppich ausgebreitet. Frisches Fladenbrot mit schwarzem Sesam, Pfannkuchen, Hummus, Auberginenpüree, Hühnchen, Lamm, gebratenes Gemüse, Honig und Hulba. Man isst kniend oder im Schneidersitz, mit blossen Händen. Scheich Abdillah macht es uns vor: tunkt das Fladenbrot in die herbe grüne Sauce und greift sich ein Stück Lammkeule. Alles von der Hausherrin frisch zubereitet, das Lämmchen sei am Morgen geschlachtet worden. Die Zauberin freilich fehlt, wird sich erst nach dem Essen in den oberen Gemächern zeigen. Jedes Gericht schmeckt köstlich, mit reicher Gewürzpalette: Kardamom, Koreander, Minze. Um das Bitter-Scharfe zu mildern, gibt es Joghurt und Honig. Die Zunge erprobt genüsslich die ungewohnten Geschmackskombinationen. Doch diesmal herrscht keine Musse. Kaum begonnen, ist der Schmaus auch schon zu Ende. Der Scheich erhebt sich, wir tun es ihm nach. Unten dann Tee, arabischer Mokka und Khat-Zweige von zartester Qualität. Damit könnten wir uns in den Abend kauen.
Ich verzichte auf das Khat-Vergnügen und gehe zu den Frauen, unters Dach. Dort wartet die zierliche Hausherrin mit ihrer Schwiegertochter, die ihrerseits zwei Töchterchen hat. Grosse Heiterkeit. Man teilt sich das Haus, teilt sich den Blick über die Stadt. Gurrt und schäkert in diesem Taubenschlag. Madame Al-Thor liebt München. Beim Abschied gibt sie mir die wärmste Umarmung.
Es fällt schwer, aus der aleatorischen Schuhreihe das eigene Paar herauszuklauben. Zu gehen. Hier wäre gut bleiben, im hellen Schatten des Clans.
Ich erinnere mich an Farben: Karminrot, Zinnober, Purpur, Ziegelrot, Lehmbraun, Schmutzbeige, Bleizinngelb, Grünspan, Malachit, Ultramarin, Kobaltblau, Anthrazit. Sie leuchten in den Löchern des Schlafs, bis die samtschwarze Nacht sie verschluckt. Bleibt Aden, flammend orange, Höllenstadt am Kap. Mit den rostroten Kliffs, in komplettem Verfall. Der kolonialistische, dann kommunistische Crash hat eine Müllhalde hinterlassen. In renoviertem Blau prangt nur das Hotel «Rambow». Hier hat Monsieur Rimbaud sein Händlerglück versucht. Doch Hände weg von Aden. Seine Malarialuft verdüstert das Gehirn.
Unabbildbar mein innerer Bilderbogen, unbeschreibbar der Umschlag von Schauen in Erkennen, wenn äusserlich Wahrgenommenes sich mit inwendiger Vision verbindet. Also Funke. Also Wirkung. Innehalten mit Kardamom. Einmal über Kamelkot gestolpert, einmal unfreiwillig Deckung gesucht. Und die imaginären Mythen durchbuchstabiert. Sanaa ist älter als die Sehnsucht. Der japhetitische Jemen eine Karawane seit je. Bin ich jetzt unterwegs, von dort zu mir?
Und Osten
Und wieder Tag und wieder Nacht und Meer
oder keins und irgendwo beim Gebetsschrei
ausgefranst bei den Eseln
häng ich im fremden Netz der Sätze
unvertäut
Osten ist immer Vorposten
einer Sehnsucht ungesäumt
Brache
mache mich auf
Innen mit Aussen gemischt
einmal Wind einmal Ohr
im Wechsel
so ein syrischer Ton
Sibilant
ja weck mich
durch die Wüste zum Strand
durch die Steppe zum Rand
und weiter
und Kind
von der Zeremonie gebannt
ohne Zeit
aber
Stille Rot Reiter Zahl Horizont Analogie Lied
Feld Feldmohn
und Stein
liegend oder im Geschiebe
der Flüsse
aber
Wunder Weihrauch Weichbrot Nüsse
und Könige ungeschriebene Küsse
aber also dort
wo ich immer hin will
und hin und Osten
und fristlos fort
Ilma Rakusa
1946 Geburt in Rimavská Sobota, Slowakei, als Tochter einer Ungarin und eines Slowenen. Kindheit in Budapest und Ljubljana.
1951 Übersiedlung nach Zürich.
1964 Abitur in Zürich.
1965 bis 1971 Studium der Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg.
1971–1977 Assistentin am Slawischen Institut der Universität Zürich.
1973 Promotion mit einer Dissertation zu «Studien zum Motiv der Einsamkeit in der russischen Literatur».
seit 1973 Lehrbeauftragte der Universität Zürich.
Ilma Rakusa lebt als Schriftstellerin, Übersetzerin und Publizistin in Zürich.
Gedichte und Erzählungen:
«Wie Winter». Gedichte. Zürich: Edition Howeg, 1977.
«Die Insel». Erzählung, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1982.
«Miramar». Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp,1986.
«Steppe». Erzählungen. Frankfurt/M.: Suhrkamp,1990.
«Leben». Fünfzehn Akronyme. Zürich: Edition Howeg, 1990.
«Les mots/morts». Gedichte. Zürich: Edition Howeg, 1992.
«Jim». Sieben Dramolette. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1993.
«Farbband und Randfigur». Vorlesungen zur Poetik. Graz: Droschl Verlag, 1994.
«Ein Strich durch alles». Neunzig Neunzeiler.
Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1997.
«Love after Love». Acht Abgesänge. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2001.
«Von Ketzern und Klassikern». Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2003. Ausserdem zahlreiche Übersetzungen aus dem Russischen, Serbokroatischen, Französischen sowie Ungarischen.