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On y da! On y da!

«Lasst uns aufbrechen»: Anfangs dachten wir daran, die vorliegende Ausgabe der «Schweizer Monatshefte» mit Abdrucken von Werken aus der Dada-Sammlung des Kunsthauses Zürich zu bebildern. Doch dann entschieden wir uns dafür, Studierenden der «F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich» die Gestaltung der für die Bilder reservierten Seiten anzubieten. Wir wollten Frische, wir wollten, dass […]

On y da! On y da!

«Lasst uns aufbrechen»: Anfangs dachten wir daran, die vorliegende Ausgabe der «Schweizer Monatshefte» mit Abdrucken von Werken aus der Dada-Sammlung des Kunsthauses Zürich zu bebildern. Doch dann entschieden wir uns dafür, Studierenden der «F+F Schule für Kunst und Mediendesign Zürich» die Gestaltung der für die Bilder reservierten Seiten anzubieten. Wir wollten Frische, wir wollten, dass «Dada lebt» oder zumindest die Chance dazu bekommt. Wir waren neugierig, wie junge Menschen, die sich bisher nicht explizit mit dem historischen Dada auseinandergesetzt haben, ihre Ideen umsetzen würden, was Dada heutzutage sein könnte.

Unter der Leitung des Dozenten Benjamin Rauber erarbeiteten Linus Bill, Johanna Bossart, Nicolas Bruni, Philipp Häcki, Janine Keist, Johannes Neo, Nastasia Wolfensberger und Matthias Wyler eine Reihe von Vorschlägen, aus denen wir einige ausgewählt haben.

Das Titelbild dieser Ausgabe ist von Janine Keist, die beim Aufräumen «zufällig» ihr altes Französischbuch aus der Schule fand, das «niemand so gern gehabt hatte», und für das «v» ein «d» einsetzte. Nicolas Bruni arbeitete mit «Restmaterialien» (S. 10), Johannes Neo wollte zu den «Anfängen zurück» und lief daher durch die Spiegelgasse 1, wo sich 1916 der Treffpunkt der Dadaisten, das «Cabaret Voltaire», befand. Die Collage, die aus den Eindrücken entstand, ist der Auftakt zum Dossier (S. 17). Linus Bill skizzierte auf einem Stapel von Blättern einige Nächte hintereinander, kurz vor dem Einschlafen und «ohne nachzudenken», was ihm so in den Sinn kam und bemalte nach diesen Vorlagen seinen Körper (S. 36, 37). «Niemand würde seinen Lohnausweis für die Steuererklärung abdrucken», sagte Nastasia Wolfensberger. Sie tut es (S. 45), weil der «dadaistische Grundgedanke» für sie «Respektlosigkeit» bedeutet.

Gianni Kuhn, der Schriftsteller, den wir in dieser Ausgabe vorstellen, experimentiert nicht nur mit Worten, sondern immer auch mit der Typographie sowie der Präsentation seiner Texte bei seinen Lesungen. Aus diesem Grund baten wir den Graphiker Hanns Schmid, der in Baden das Grafikatelier «Visuelle Kommunikation GrafikDesign» führt, die in diesem Heft abgedruckte Lyrik und Prosa von Gianni Kuhn zu gestalten (S. 63; S. 66 – 69). Ausserdem setzte Hanns Schmid den ersten Beitrag im Dossier, «Schatten-Spalten» von Rüdiger Görner, graphisch um (S. 18 – 19).

«Hoher Sinn liegt oft in kind’schem Spiel»

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