Milei zerlegt die UNO
Der argentinische Präsident Javier Milei wirft der UNO in einer Rede am Hauptsitz in New York vor, ideologiegetrieben zu sein.
In der Generaldebatte der 79. Sitzung der UNO-Vollversammlung hat einer die üblicherweise drögen Reden unterbrochen und aufgeschreckt: Javier Milei, libertärer amtierender Präsident von Argentinien warf der Organisation vor, sich nicht mehr um ihre in der Gründungserklärung festgelegten Hauptziele zu kümmern. Stattdessen sei sie ideologisch geworden.
Die UNO sei zu einem Leviathan mit verschiedenen Tentakeln geworden, der nicht nur entscheiden wolle, was jeder Nationalstaat zu tun habe, sondern auch, wie alle Bürger in der Welt leben sollen. Die Agenda 2030 habe durchaus gutgemeinte Ziele. Am Ende sei das aber nichts anderes als ein supranationales Regierungsprogramm in einer sozialistischen Form.
Die Simultanübersetzerin ist wegen des galoppierenden Spanischs von Milei nicht zu beneiden; sie kommt seinem Redeschwall kaum nach. In der Tat hat er sehr viel in die ihm zustehenden 15 Minuten hineingepackt. Anschauen (auf YouTube)! (rg)