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Making of 1028

Making of 1028
Peter Sloterdijk, photographiert von Giorgio von Arb

Thymos und Eros 

Peter Sloterdijk arbeitet seit vielen Jahren am Unterfangen einer Neubeschreibung, man könnte auch sagen: an einer Renobilitierung des modernen Menschen. Das Menschenwesen – das ist in seinen Augen kein dauerüberfordertes armes Schwein, überhaupt kein Mängelwesen, sondern ein in vieler Hinsicht reicher Akteur, der nicht nur gerne nimmt, sondern noch lieber gibt. Dieses stolzgetriebene Wesen wächst an sich selbst, wenn man es nicht ständig kleinredet.

 


 

Service-public-Debatte ahoi!

Wo Rauch ist, ist auch Feuer. Während Monaten versuchten die Medienministerin und die SRG-Verantwortlichen die Service-public-Debatte zu verhindern. Doch der knappe Urnenentscheid zur neuen Schweizer «Medienabgabe» war wie Luft für einen Schwelbrand. Wir gingen davon aus, dass das Thema unabhängig des Abstimmungsentscheids relevant bleiben würde. Deshalb bieten ab S. 53 wir nun anregendes Diskussionsmaterial, das über die Tagesaktualität hinausgeht – gewissermassen als Service public für eine freiwillig zahlende Leserschaft.

 

 


 

 

Erst lahm, nun auch blind?

Von der Krise des Liberalismus ist allerorten die Rede – empirische Nachweise dafür ortet man gemeinhin im Niedergang der liberalen Parteien. Aber ist der nicht eher das Ergebnis als der Grund für das Lahmen der liberalen Bewegung? Wir haben den Ökonomen und FAZ-Wirtschaftsredaktor Philip Plickert und Karen Horn, die Vorsitzende der Friedrich-A.-von-Hayek-Gesellschaft, gebeten, einmal nach blinden Flecken im liberalen Ideengefüge zu suchen.

 

 


 

Hach, Venedig…

Auch in diesem Jahr ist Johannes M. Hedinger für uns zur Biennale nach Venedig gereist, um sich zu fragen: «Ist das Kunst oder kann das weg?» Im Getümmel zwischen Superyachten, Selfiesticks und State-of-the-art-Art bewahrte er kühlen Kopf – und weiss jetzt, welche Künstler Sie sich im Sommer anschauen müssen! Sollten Sie sich an dieser Stelle fragen, was zum Teufel uns geritten hat, Sie auf eine Kunstausstellung zu schicken, leiten wir Ihre Beschwerde gern an Jörg Scheller weiter. Der erklärt Ihnen dann, dass die Biennale von Venedig eben nicht nur eine Kunstausstellung ist. Klar! Sonst hätte sich der «Führer» 1934 auch die Reise zum deutschen Pavillon sparen können, oder?

 

 


 

Babyshower!

Unsere «Lex & the City»-Kolumnistin Mirjam B. Teitler verabschiedet sich mit dieser Ausgabe in ihre wohlverdiente Babypause. Aber, fragt sie sich und uns vorher noch: Ist ihr Ungeborenes eigentlich rechtlich gerade ihr «Untermieter»?

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