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Making of 1024

MORAL MIT HAUT UND HAAREN

Nassim Nicholas Taleb, Autor des Bestsellers «Der schwarze Schwan», ist dem «Monat» seit längerem verbunden. Unsere treue Leserschaft wird sich an manchen Essay aus seiner Feder erinnern. Nun widmen wir seinen neuesten Versuchen, unternehmerisches Handeln zu fassen, einen eigenen kleinen Schwerpunkt. Sein Begriff, der den Unterschied markiert: «Skin in the Game». Die Lektüre erfordert einige Aufmerksamkeit, aber sie lohnt sich allemal – für Unternehmer und Nichtunternehmer..

 

Bürgerliches Agenda-Setting

Die Mehrzahl der Schweizer Stimmbürger tickt angeblich bürgerlich, Parlament und Regierung agieren auf Bundesebene jedoch immer etatistischer bzw. softsozialistischer. Wie kommt das? In unserem Dossier zeigt sich: Die Voraussetzungen für eine bürgerliche Agenda sind gegeben. Ein CVP-Nationalrat ist selbstkritisch –  und je ein FDP- und ein SVP-Nationalrat zeichnen gemeinsam einen Essay, ohne sich in die Haare zu geraten. Zeichen einer Zeitenwende? 

 

Tucholsky: Totzitiert 

Was dürfen, können und sollen Satire und Karikatur? «Alles», sagte Kurt Tucholsky. Und sagt heute ein jeder, der glaubt, damit «auf der richtigen Seite» zu stehen. Aber ist das tatsächlich so? Nein, meint Publizist Gottlieb F. Höpli. Und ergänzt: Was früher der Zensor unterband, unterbindet die offene Gesellschaft heute aus sich selbst heraus.

 

Mehr Fernsehen, weniger Staat 

Gehört «SRF bi de Lüt» zu Ihrer Fernsehroutine? Nein? Nennen Sie etwa nicht einmal einen Fernseher Ihr Eigen? Einerlei. Mit der Annahme der Revision des RTVG im letzten Jahr müssen Sie zukünftig für alle Programme des Schweizer Fernsehens aufkommen. Egal, ob Sie diese konsumieren oder nicht. Und wenn Sie in einem Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 000 Franken arbeiten, zahlen Sie doppelt. Denn auch grössere Unternehmen unterliegen dem Gebührenzwang. Dagegen formiert sich Widerstand. Der «Monat» begleitet die laufende Service-public-Debatte aus kritischer Warte. In den letzten Wochen und Monaten haben wir intensiv an einem Band gearbeitet, der im April bei NZZ Libro erscheint. Der Titel ist Programm: «Mehr Fernsehen, weniger Staat»!

 

Nacht des Monats

«Ich war der Meinung, mein wertes Fräulein, ich würde das nicht überleben können. Aber dann, guck an, war sie auf einmal weg, die Sowjetunion. Man muss Geduld haben». sagt Giwi Margwelaschwili, ein Mann, der aus allen ideologischen Kerkern des 20. Jahrhunderts geflohen ist. Claudia Mäder hat ihn getroffen.

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