Während grosse Länder sich schwertun, politischen Konsens herzustellen, zählen kleine Länder wie Dänemark, Holland oder die Schweiz zu den weltweit erfolgreichsten Nationen. Das ist kein Zufall.
Die Schweizerfahne weht überall; die sie hochhalten, sind aber weniger Aufrechte als Unsichere: Von den tiefen Steuern über die starke Armee bis zum freien Arbeitsmarkt klammern sich die Schweizer an Konzepte, die bestenfalls noch als Restbestände existieren. Eine Entzauberung.
Männer brüsten sich mit ihrer emanzipierten Lebenseinstellung. Geschäftsfrauen tragen Schwarzweiss. Und die Politik setzt auf Quoten. Müsste es nicht ganz anders sein? Die männlich dominierte Wirtschaftswelt braucht selbstbewusste Frauen. Mehr Buntheit. Aber ohne Quoten.
Der russische Krieg gegen die Ukraine war vorhersehbar. Der Westen hat in den vergangenen Jahren jedoch alle Warnsignale ignoriert und ist nun mit einem aggressiven Gegner konfrontiert.
Der Pulverdampf der Brexit-Abstimmung hat sich verzogen und mit den Worten von Lord Wellington, dem Sieger von Waterloo, ist man geneigt zu sagen: «Es gibt nichts, was schlimmer ist als eine Niederlage – mit Ausnahme eines Sieges.» Das haben sich wohl auch Boris Johnson und Nigel Farage gedacht, und sind zumindest vorerst von der grossen […]
Sogar wenn statistische Daten vorliegen, verfälschen unsere politischen, religiösen oder kulturellen Grundannahmen die Analyse umstrittener Sachfragen. Dagegen immun ist keine Seite des politischen Spektrums.
Studio Libero #60: Sabine Schaschl, Direktorin des Museums Haus Konstruktiv, spricht über die Bedeutung des Werks der Künstlerin Elisabeth Wild (1922–2020). Sie verteidigt die Kunstform der Collage, spricht über die Dominanz der Männer in der konstruktiven Kunst und die Entfaltungsmöglichkeiten für Künstlerinnen in der Schweiz.
Franziska Wigger, fotografiert von Vojin Saša Vukadinovic´.