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Literaten in Action
Bild: Cover «111 Actionszenen der Weltliteratur»

Literaten in Action

Das Leben von Schriftstellern ist wild: sie geraten in Amokläufe, werden von Bären gebissen, überleben Bruchlandungen und streiten sich am FKK-Strand. Ein neues Buch versammelt die schönsten Szenen.

Weil Schriftsteller mit einem grossen Vorstellungsvermögen ausgestattet sind, können sie sich epische Geschichten ausmalen. Nicht selten führen sie auch selbst ein abenteuerlustiges Leben. Dass ein Draufgänger wie Ernest Hemingway zwei Flugzeugabstürze überlebte (und Antoine de Saint-Expupéry vier!), kann man sich noch gut vorstellen. Aber wussten Sie auch, dass Friedrich Dürrenmatt in seinem Roman «Durcheinandertal» ein Nobelhotel im Engadin abbrennen liess – das nur fünf Wochen nach Beendigung des Manuskripts, im April 1989, tatsächlich abbrannte?

Im Buch «111 Actionszenen der Weltliteratur», herausgegeben von den «Welt»-Journalisten Mara Delius und Marc Reichwein, sind noch viele weitere erstaunliche Lebensbegebenheiten illustrer Dichter zu entdecken. Man erfährt etwa von Rainer Moritz, weshalb Marcel Proust mit 25 Jahren ausserhalb von Paris zu einem Duell mit dem Revolver antrat: «Für eine Auseinandersetzung mit Schwert und Degen sind beide Kontrahenten körperlich ungeeignet. So hat man sich für Pistolen entschieden, und so treten in der Nähe des Turms von von Villebon zwei Homosexuelle gegenüber, von denen einer keiner sein will.» (rg)

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