Liberale Morgenröte
Frische Ideen für die bürgerliche Zusammenarbeit
Die liberale Revolution von 1848 legte den Grundstein des Schweizer Erfolgsmodells. Doch 2020 macht dieses Erfolgsmodell einen angeschlagenen Eindruck. Trotz bürgerlicher Mehrheit sucht das Parlament in entscheidenden Fragen immer wieder das Heil in einem Ausbau des Staates. Es beschliesst neue Regulierungen, baut den Sozialstaat aus und erhöht munter die Aus- und Abgaben. Statt liberale Reformen anzupacken, wurden die in den vergangenen Jahren sprudelnden Steuereinnahmen grosszügig verteilt.
Mit dem erfolgten Linksrutsch bei den Wahlen 2019 sind die Aussichten für eine erfolgreiche bürgerliche Zusammenarbeit nicht besser geworden. Und die Coronakrise hat dem Etatismus auf linker und rechter Seite, kurzfristig zumindest, neuen Auftrieb gegeben. Doch die Krise ist auch eine Gelegenheit, sich Gedanken zur Zukunft zu machen und neue, unkonventionelle Ideen zu entwickeln, mit denen liberale Politik wieder mehrheitsfähig werden kann.
Genau das machen wir in diesem Dossier: Renommierte Autoren und Experten ziehen Lehren aus Fehlern der Vergangenheit, fragen nach dem Erfolgsrezept der Linken und bringen frische Vorschläge für die Gesundheits-, Finanz-, Klima-, Migrations-, Ordnungs-, Vorsorge- und Europapolitik in die Diskussion ein. Sie zeigen Wege auf, wie bürgerliche Politik künftig Mehrheiten finden kann, wie dadurch mehr Freiheiten entstehen, wie Wohlstand nachhaltig gesichert wird.
Wie unser Gespräch mit den Präsidenten der bürgerlichen Jungparteien aufzeigt, steht die junge Generation bereit, gemeinsam zu einer erfolgreichen liberalen Politik zu finden. Vor dem Interview lesen Sie zunächst zwei Analysen und dann sieben frische, mehrheitsfähige Vorschläge.
Wir wünschen gute Lektüre!
Die Redaktion
Für die Unterstützung dieses Dossiers danken wir der Bonny Stiftung für die Freiheit. Redaktionell verantwortlich ist der «Schweizer Monat».