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Lernen

Informationen, Argumente, Wissen: was uns klüger macht – und was nicht.

«Um als Menschen reifer zu werden, müssen wir aus jedem Gespräch, jeder Begegnung, jedem Entscheid, jedem Happening lernen. Ohne permanentes Lernen machen wir die gleichen Fehler immer wieder!» Thomas Schmidheiny


Lernen ist ein offener Prozess von Versuch und Irrtum, der ständig neue individuelle Erkenntnisse zutage fördert. Er beginnt im frühsten Kindesalter und endet meist erst, wenn auch das Leben endet – deshalb ist das aktuell vielzitierte «lebenslange Lernen» streng genommen eine self-fulfilling prophecy: Schon Kleinkinder erhalten von der Welt Feedbacks durch Anfassen, Schmecken, Schauen und Hören, die ihnen helfen, sich zurechtzufinden und zu entwickeln. Beeinflusst von anderen Menschen – von den Eltern über die Nanny bis zum Lehrer –, setzt sich dieser Prozess im Erwachsenenalter fort, hinzukommen der Austausch mit Partnern, Freunden, Kritikern, Vorgesetzten, Politik und Medien.

Aber wie genau geht das eigentlich vonstatten? Wird der Raum für freies Erproben, offenen Zugang zur Welt und unabhängiges Entdecken im Zeitalter von Helikopter-Eltern, Nudging und Überwachung kleiner? Setzen Menschen in Diskussionen wirklich auf das bessere Argument? Wird im Politischen vielleicht zu viel dafür getan, den Wettbewerb als Entdeckungsverfahren durch «alternativlose» oder schlechte Feedbacks zu ersetzen, was einer Beschneidung von Möglichkeiten zum Lernen gleichkommt? Und: sollten wir es nicht wagen, noch mehr lernen zu wollen?

Auf den folgenden Seiten geben führende Pädagogen, Kognitions- und Risikoforscher, aber auch Künstler, Ökonomen und Soziologen Antworten. Und sie geben Hinweise darauf, welche Strategien des Lernens die besten Ergebnisse für jeden einzelnen in seiner individuellen Lebenslage versprechen.

Wir wünschen anregende Lektüre!

Die Redaktion


 

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