Kapitalismus und Altruismus
Den anderen dienen – warum wir mehr echten Kapitalismus brauchen!
Freiheit und Eigentum
Im Kapitalismus ist der einzelne berechtigt und aufgefordert, Neues zu entdecken und zu entwickeln, das Herkömmliche zu überwinden. Erlaubt und belohnt werden Kreativität sowie die
Suche nach dem Praktischeren, Günstigeren, Schöneren. Nicht Konformismus und Anpassung an Bestehendes sind gefragt, sondern der Mut und die Weitsicht, eigene und unkonventionelle Wege zu gehen.
Leuchtpunkt aller Aktivitäten sind die Interessen der Konsumenten. Diese sind so verschieden und vielfältig wie die Menschen selbst. Genau darum werden im Markt derart viele unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen angeboten. Weil die Geschmäcker verschieden sind, kommen im Kapitalismus Dutzende von Käsesorten oder Nudelarten ins Regal, nicht nur eine.
Demokratie pur
Der Kapitalismus ist höchst demokratisch. Die Konsumenten entscheiden jeden Tag unzählige Male mit dem Portemonnaie. Diese Entscheide der Abnehmer dirigieren die Aktivitäten der Anbieter. Auch wenn die Anbieter in privater Hand sind, ist ihre Macht begrenzt. Unternehmen werden von den Konsumenten wirksam und zeitnah kontrolliert. Im Unterschied zum politischen Demokratieprozess gibt es im Kapitalismus bei den Entscheiden nicht nur Schwarz und Weiss. Die Kunden können blaue, rote, grüne, violette, rosarote, graue, gelbe, hellorange, dünne, dicke, lange und kurze Socken kaufen. Alle Interessen werden berücksichtigt. Die Marktwirtschaft dient nicht nur der Mehrheit, sondern in ihr werden auch die ausgefallenen Wünsche der Minderheiten befriedigt.
Moralisch am Kapitalismus ist, dass er nicht nur die Ideen von Freiheit und Individualismus verwirklicht, sondern auch jene des Altruismus. Nicht Egoismus ist gefragt, sondern Dienen. Darum heisst es: der Kunde ist König. Belohnt werden diejenigen, die dieses Prinzip umsetzen – zugunsten der Gäste, der Kunden, der Mitmenschen. Das ist das Geheimnis des Erfolgs.
In den Worten Ludwig von Mises zur Marktwirtschaft: «Die Handlungen von jedem zielen auf die Befriedigung der Bedürfnisse anderer Personen wie auch auf die Befriedigung der eigenen. Jeder dient seinem Mitbürger. Jedem wird andererseits von seinen Mitbürgern gedient.»