Steigende Lebenserwartung, sinkende Geburtenraten und hohe Zuwanderung: Der demografische Wandel fordert die Altersvorsorge gleich auf dreifache Weise heraus. Das sollten wir als Chance ansehen.
Das Vorsorgesystem steht von verschiedenen Seiten unter Druck. Umso wichtiger wird es, privat vorzusorgen. Dabei ist entscheidend, nicht nur Geld zu sparen, sondern es auch zu investieren.
Ausbildung, Berufstätigkeit, Ruhestand: Die Gesellschaft hat einen klaren Plan für uns. Wenn wir älter werden, sollten wir unseren Lebensentwurf jedoch entsprechend anpassen.
«Der Lebensstil ist entscheidend, um möglichst lange möglichst gesund zu leben», sagt die Altersforscherin Heike Bischoff-Ferrari. Sie kennt sieben Hebel, die jeder nutzen kann.
Das Umlageverfahren ist besonders anfällig für den demografischen Wandel. Mit einem Startkapital für Neugeborene würde die erste Säule nachhaltiger und könnte vom dritten Beitragszahler profitieren.
Wer sein Vermögen in der zweiten Säule bei der Pensionierung als Kapital bezieht, ist häufig durch Steuervorteile motiviert. Dabei wäre für viele die Rente die bessere Wahl.
Der demografische Wandel gefährdet die Finanzierung der AHV. Der Staat muss deshalb die Rahmenbedingungen für Familien verbessern – ein Bonus in der Altersvorsorge für Eltern löst das Problem tiefer Geburtenraten nicht.