Das Bild zeigt den US-Präsidenten Harry S. Truman mit einer Zeitung, die fälschlicherweise den Sieg seines Kontrahenten Thomas Dewey bei den Wahlen 1948 vermeldet hatte. Bild: W. Eugene Smith/The LIFE Picture Collection/Shutterstock.
Im Journalismus kommt es immer wieder zu systematischen Fehlern und blinden Flecken. Das hat auch mit dem politischen Weltbild von Journalisten zu tun, dem es allzu oft an Vielfalt mangelt.
Wütende Bauern sollen versucht haben, eine Fähre mit dem deutschen Wirtschaftsminister Habeck an Bord zu stürmen. Neue Recherchen widersprechen diesen Berichten.
Verbrennung von «Blick»-Ausgaben 1963 in Luzern, nachdem dieser eine Falschmeldung zum Tod von Papst Johannes XXIII. publizierte. Bild: Josef Ritler.
Schweizer Medien erklärten einen Papst und einen Bundesrat für tot, obwohl sie noch lebten. Der Fall Borer führte zu einer Selbst-besinnung. Heute sind Fehlleistungen nicht selten eine Folge unterbesetzter Redaktionen.
Behörden und Experten warnen vor Fake News als grösster Zukunftsgefahr. Diese sind aber offenbar nur ein Problem, wenn sie den Absichten der Behörden zuwiderlaufen.
Ausschnitt aus dem Bericht der «Berner Zeitung» vom Juni 2021, bei dem ein Vergleich mit dem Fall George Floyd gemacht wurde.
Journalisten würden Fehler nur immer halb zugeben und zurücknehmen, sagt der Berner Sicherheitsdirektor Philippe Müller. Er wehrt sich regelmässig gegen Falschmeldungen der Medien.
Wenn Medien Fehler passieren, geht es darum, sie rasch zu erkennen und zu korrigieren. Die Leser können dabei eine wertvolle Hilfe sein.
Die NZZ entschuldigte sich bei Banker Thomas Matter, nachdem sie seiner Bank
unsaubere Geschäfte unterstellt hatte. Bild: Alessandro della Valle/Keystone.
Ein Propagandavideo der Hamas habe kein totes Kind, sondern eine Puppe gezeigt, berichten «Blick» und «Watson». Recherchen danach zeigen das Gegenteil.
Die «New York Sun» berichtete 1835 über die angebliche Entdeckung von Leben auf dem Mond in Form von Fledermausmenschen. Bild: Wikimedia.
Falschmeldungen sind kein Phänomen des Internetzeitalters. Bereits vor der Erfindung des Buchdrucks wurden immer wieder falsche Tatsachen verbreitet – und geglaubt.
2023 liefert «SRF Meteo» für manche Regionen übertrieben hohe Temperaturprognosen. Der Fehler löst eine – im wahrsten Sinne des Wortes – hitzige politische Debatte aus.
Im Bemühen, falsche und irreführende Informationen zu bekämpfen, überschreiten Regierungen ihre Befugnisse. Um dieser gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken, müssen wir die Redefreiheit stärken.