Setzen wir Gesundheit mit Zufriedenheit oder gar Glück gleich, erwächst daraus ein obrigkeitliches Zugriffsrecht auf Handeln, Verhalten und Besitz des einzelnen.
Nicht die Mitgliedstaaten haben bei der WHO das Sagen, sondern NGO, Grosskonzerne und private Investoren über intransparente Firmengeflechte. Ihr hochprofitables Geschäft mit der Gesundheit soll über ein weltweites Kontrollorgan langfristig abgesichert werden.
Der geplante WHO-Pakt zur Pandemiebekämpfung läuft Gefahr, ein trojanisches Pferd zu werden, das Demokratie, Freiheit und Souveränität der Mitgliedstaaten untergräbt.
Die Covid-19-Pandemie wurde politisch, wirtschaftlich und finanziell missbraucht. Doch die längst fällige Aufarbeitung findet nicht statt. Diskutiert wird weder der beschränkte Effekt der Impfstoffe noch die Privilegierung der Impfallianz Gavi.
Individuen sind gemäss Pandemiepakt künftig nur noch als Virenträger zu betrachten. Auch im globalen Süden, wo Covid-19 wenig interessierte und kaum Schaden anrichtete.
Der Vertragsentwurf ist von einem technokratischen Geist durchdrungen und darauf angelegt, den Krisenmodus zu perpetuieren. Er wird das Wachstum der Gesundheitsbürokratie beschleunigen und ist deshalb abzulehnen.
Für Infektiologe Pietro Vernazza ist es entscheidend, dass die Schweiz auch in künftigen Krisen eine eigenständige und evidenzbasierte Gesundheitspolitik betreiben kann. Das geplante Pandemieabkommen darf unser Land darin nicht einschränken.
Die Schweiz ist während der Covid-19-Pandemie von den WHO-Empfehlungen abgewichen und hat so Tausende von Todesfällen vermieden. Hätte der Pandemievertrag bereits Gültigkeit gehabt, wäre die Sterbebilanz wohl ähnlich düster wie in den USA ausgefallen.
Die umfassenden Vollmachten, die der WHO-Generaldirektor erhalten soll, lassen sich mit der Menschenrechtskonvention der Vereinten Nationen nicht vereinbaren.