Die Herausforderungen der Altersvorsorge verlangen mehr Eigenverantwortung. Um diese wahrnehmen zu können, müssen das Vorsorgewissen deutlich verbessert und innovative Sparmodelle gefördert werden.
Die Vorsorgewerke stehen vor unsicheren Zeiten. Umso wichtiger wird eigenverantwortliche Vorsorge. Wer zeitig und regelmässig etwas auf die Seite legt, vergrössert seinen Spielraum erheblich.
Die Beschäftigung mit der eigenen Altersvorsorge wäre gerade für Junge wichtig, doch das Wissen und das Interesse sind bei vielen gering. Die Schulen könnten hier eine Lücke schliessen, indem sie das Thema aus der Perspektive der Jugendlichen behandeln.
Die Lebensentwürfe und Arbeitsmodelle werden vielfältiger. Gerade für Frauen wird es deshalb wichtiger, sich um ihre Finanzen zu kümmern. Sie sind dabei nicht auf sich alleine gestellt.
Die archaische Zwangsjacke für Pensionskassen verbannt innovative Angebote in eine kleine Nische. Das führt zu höheren Kosten und einer schlechteren finanziellen Absicherung im Alter. Die USA zeigen, dass es auch anders geht.
Der Reformstau bewirke, dass die Leute mehr für die eigene Vorsorge täten, sagt der Gründer des Säule-3a-Anbieters Viac, Daniel Peter. Er erklärt, warum er sich freut, wenn die Konkurrenz von seiner Firma abkupfert.
Das Schweizer 3-Säulen-Prinzip ist seit 50 Jahren ein Erfolgsmodell. Um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern, sollte die Symbiose von Arbeitsmarkt und Altersvorsorge gestärkt werden.
Trotz des drängenden Problemdrucks tut sich das Parlament schwer mit echten Reformen des Rentensystems. Es gibt aber Grund zur Hoffnung, dass die Politiker nun auf den Weg der Tugend und der Nachhaltigkeit zurückfinden.