Die tiefen Zinsen machen es zunehmend schwierig, an den Finanzmärkten Geld zu verdienen. Vorsorgeinstitutionen können aber ihren langfristigen Anlagehorizont nutzen, um höhere Renditen zu erzielen.
Die erste und zweite Säule müssten dringend auf eine tragfähige Basis gestellt werden, sagt FDP-Ständerat Damian Müller. Reformen ja, aber nicht auf Kosten der Frauen, entgegnet seine SP-Kollegin Marina Carobbio.
Pensionskassen könnten mehr Geld verdienen, wenn sie mehr in Aktien anlegten. Doch das ist gefährlich: Denn aufgrund der Rentengarantien und der Schwierigkeit von Sanierungen ist die Risikofähigkeit der Kassen limitiert.
Viele Leute sind sich nicht bewusst, wie viel Geld sie in der zweiten und dritten Säule ansparen können. Dazu gilt es jedoch rechtzeitig die richtigen Hebel in Bewegung zu setzen.
Wettbewerb sorgt für Innovation und Ausrichtung an den individuellen Präferenzen – doch ausgerechnet im finanziell gewichtigen Bereich der beruflichen Vorsorge wird er verboten. Die freie Wahl der Pensionskasse ist überfällig.
Die übervorsichtige Regulierung der zweiten Säule führt zu Renteneinbussen. Es braucht flexiblere Regeln für die Anlage und Verzinsung der Sparkapitalien.
Der Reformstau in der ersten Säule drücke die Rendite des AHV-Ausgleichsfonds, sagt dessen Chef Eric Breval. Er sieht steigende Risiken durch die expansive Geldpolitik und erklärt, warum er nicht in Kryptowährungen investiert.