Am Anfang dieser Sonderpublikation stand eine Überraschung. Eine negative. Wir hatten kürzlich in einer Studie gelesen, dass mindestens ein Drittel aller Beschäftigten in der Schweiz in staatlichen oder staatlich beherrschten Betrieben tätig sei. Der richtig starke Tobak folgte aber erst noch. Dieselbe Studie rechnete vor, wie und wer vor allem in diesem Land die Preise […]
Die freiheitliche Wirtschaftsform ist der Ausgangspunkt für Wachstum und Wohlstand aller statt weniger. Die Schweiz aber nimmt freiwillig Abschied vom Wettbewerb und verrentet sich.
Eine Einsicht ist nicht erkennbar. Oder doch?
Alle reden von Wettbewerb – bloss um ihn zu meiden. Alle geisseln den Staat – und rufen doch nach ihm, wenn es ihnen nützt. Rolf Soiron, einer der einflussreichen Wirtschaftsführer der letzten Jahrzehnte, konstatiert eine Verrentung der Schweiz. Er skizziert, welche drei Aufgaben auf die Politik zukommen.
Erik Belfrage ist ehemaliger Diplomat und Berater der grössten Industriellenfamilie seines Landes. International treibt den Schweden das Thema der wettbewerblichen Neutralität um. Er sagt, was in Schweden funktioniert – und was die Schweiz von Schweden lernen kann.
Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse hat eine Studie über die Grösse des staatlichen Fussabdrucks in der Wirtschaft erarbeitet. Dessen Umfang hat selbst die Direktorin überrascht. Wo sieht Monika Rühl den Staat in der Pflicht – und wo nicht?
Prisca Birrer-Heimo, Nationalrätin SP Kanton Luzern «Die entsprechenden Zahlen schaue ich regelmässig an, der Verlauf der Staats- und Fiskalquote interessiert mich. Die Zahlen mögen eindeutig sein, die Interpretationen sind sehr verschieden. Wenn beispielsweise ein Marktversagen vorkommt, muss der Staat oft einspringen. Insofern ist die Frage nicht, ob eine bestimmte Höhe der Staatsquote gut oder schlecht […]
Viele Privatunternehmen bekunden Mühe, Arbeitskräfte für wohlstandsgenerierende Jobs zu finden. Der Staat als Arbeitgeber ist oftmals schneller. Er zahlt besser. Er bietet mehr. Und wächst weiter. Eine Handvoll konstruktiver Reformvorschläge.
Wie kann man die fehlende Unterstützung für die Wirtschaftsfreiheit und den segensreichen, mit Augenmass geführten Wettbewerb wiederherstellen? Das ist die Frage. Thomas Straubhaar liefert drei Vorschläge.