Der politische Prozess führt zu einem Wettstreit um staatliche Sondervorteile und damit zu einer stetigen Aufblähung des Staates. Der einzige Ausweg ist ein System ohne Sondervorteile.
The time for voluntary opt-in societies has come, believes libertarian activist and fund manager Patri Friedman. To get radical improvement, he says, one must create new structures rather than improve existing ones.
Die Zeit für freiwillige Opt-in-Gesellschaften sei gekommen, glaubt der libertäre Vordenker Patri Friedman. Um radikale Verbesserungen zu erzielen, müsse man neue Strukturen schaffen, statt bestehende zu verbessern.
Das Machtverhältnis zwischen Staat und Bürger sehen viele als gegeben an. Dabei wären auch Systeme mit weniger Politik und Herrschaft denkbar. Daran arbeiten jedenfalls schon manche Liberale und Libertäre.
Statt von Freiheit jenseits der Staatsgrenzen zu träumen, sollten Liberale ihre eigenen Gesellschaften freier machen. Das genossenschaftliche Staatsverständnis der
Schweiz ist dafür die ideale Basis.
Vor 350 Jahren wählte die Eidgenossenschaft aus innen- und aussenpolitischen Gründen die Neutralität. Seither wird immer wieder über ihre Bedeutung gestritten.
In der Schweiz wächst die Tendenz, die Neutralität durch schwammige Adjektive und durch eine Annäherung an Verteidigungsbündnisse zu relativieren. Das zeugt von Wankelmut und mangelndem Geschichtsbewusstsein.
1938 stimmte der Völkerbund dem Antrag der Schweiz zu, von der differentiellen zur integralen Neutralität überzugehen. Die «Schweizer Monatshefte» feierten diesen Schritt, wenn auch zurückhaltend. Ein Auszug aus dem 84jährigen Originaltext.
Zwischen Neutralitätsrecht und Neutralitätspolitik kann keine scharfe Trennlinie gezogen werden. Entscheidet die Schweiz von Fall zu Fall über Ausnahmen, wird sie unberechenbar.
Die Schweiz verhält sich im Ukrainekrieg militärisch neutral. Im grösseren strukturellen Konflikt hat sie sich jedoch von einer glaubwürdigen Neutralitätspolitik verabschiedet.
Two traditionally neutral countries see Nato very differently: While the military alliance offers an attractive security guarantee for Finland, the Swiss fear the risk of being drawn into an unwanted war.
Zwei traditionell neutrale Länder sehen die Nato sehr unterschiedlich: Während das Militärbündnis für Finnland eine attraktive Sicherheitsgarantie bietet, sehen die Schweizer das Risiko, in einen ungewollten Krieg hineingezogen zu werden.
Die Neutralitätsfrage ist am Scheideweg angelangt – und könnte mittels einer Volksinitiative demnächst zur Abstimmung gelangen.
Das grosse Streitgespräch zwischen Pro-Schweiz-Präsident Stephan Rietiker und SP-Nationalrat Fabian Molina.
Der Abschied von fossiler Energie klappt nur, wenn die Alternativen attraktiv und bezahlbar sind. Dazu braucht es Investitionen in die Forschung und Entwicklung grüner Energien.
Economic historian Barry Eichengreen sees dark days ahead for Europe. A conversation about the economic challenges of today and the future of the monetary system.
Der US-amerikanische Wirtschaftshistoriker Barry Eichengreen zeichnet düstere Zukunftsaussichten für Europa. Ein Gespräch über die wirtschaftlichen Verwerfungen von heute und das multipolare Geldsystem von morgen.
Die Volksherrschaft in Graubünden schockierte in der frühen Neuzeit europäische Denker. Hier zeigte sich, dass Demokratie kein starres Konzept ist, sondern stetig weiterentwickelt werden muss.
Regulierungen, Verbote und Gebote verfälschen Preissignale. Auf die negativen Folgen reagieren politische Akteure mit weiteren Markteingriffen und setzen so einen Teufelskreis in Gang.
Berechnungen zum Strombedarf des elektrifizierten Strassenverkehrs gehen oft von zu optimistischen Annahmen aus. Es ist nicht realistisch, sämtliche Fahrzeuge in der Schweiz mit Sonnenenergie zu betreiben.
Denn genau so fühlt es sich an, der durchgetaktete Ablauf, der in meiner Agenda steht: wie ein Korsett, das meine Bewegungsfreiheit einschränkt, manchmal so sehr, dass es mir fast den Atem nimmt.
Caroline Fourest hat sich in den vergangenen 20 Jahren Themen gewidmet, denen die meisten ihrer Journalistenkollegen ausgewichen sind. Im Gespräch verteidigt sie den Laizismus gegen Islamisten.
Nobelpreisträger Peter Handke will kein Conférencier des Schreibens sein, der Stoff nur aufbereitet, sondern ein Autor, der sucht und aufpasst, dass der Kopf klar bleibt. Am 6. Dezember feiert er seinen 80. Geburtstag.