Die Schweiz profitiert stark von Globalisierung und Freihandel. Ein Zurückholen der Produktion lohnt sich nur, wenn sie langfristig automatisiert werden kann.
Arnold Furtwaengler, fotografiert von Daniel Jung.
2016 hat die Wander AG die Produktion des Ovomaltine-Brotaufstrichs vollständig in die Schweiz geholt. CEO Arnold Furtwaengler hat mit der Produktion im Hochlohnland gute Erfahrungen gemacht. Aktuell kämpft er mit hohen Rohstoffpreisen.
Die Produktionsketten von Halbleitern sind komplex und ausserordentlich fragil. Kein Land kann in diesem Bereich völlig unabhängig sein. Dennoch gibt es für die Schweiz Wege, die Versorgung mit Mikrochips resilienter zu machen.
Der Staat benutzt das Narrativ einer «Epidemie» von Übergewicht, um seinen Einfluss auszudehnen. Dabei liegt der Schlüssel zur guten Ernährung in der Eigenverantwortung mündiger Menschen.
Bei der Zahl der Mahlzeiten und beim Verzehr von Gemüse, Nüssen oder Fetten haben sich die Ratschläge in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Weiterhin gültig bleibt: Abwechslung tut gut.
Diego Taboada (links) & Jérôme Cosandey (rechts), zvg.
Der Bund fördert die Produktion und den Verkauf von Zuckerrüben, Käse, Fleisch, Ölen, Weinen und Tabak. Und gibt dann nochmals Geld aus, um vor dem Konsum dieser Nahrungs- und Genussmittel zu warnen. Das ist nicht nur teuer, sondern auch unglaubwürdig.
Kay Keusen, Inhaber Premium Swiss Chocolate GmbH, Adliswil.
Die Schweizer Bevölkerung konsumiert viel Zucker. Trotzdem ist Übergewicht im Vergleich zu anderen Ländern wenig verbreitet. Das spricht gegen drastische staatliche Eingriffe.
Zucker gerät zunehmend in Verruf. Ein Streitgespräch zwischen dem Geschäftsführer des einzigen Schweizer Zuckerproduzenten und einem staatlichen Ernährungsbeauftragten.
Gesundheitsbehörden drängen darauf, dass der Nutri-Score, ein plakatives Nährwertlabel für Lebensmittel, zum Obligatorium wird. Der Nutzen für den Konsumenten ist zweifelhaft.
Staaten passen ihre ernährungspolitischen Entscheidungen den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation an. Doch die wissenschaftlichen Grundlagen sind fragwürdig.
Ai Weiwei in der Ausstellung «Ai Weiwei. In Search Of Humanity» in der Albertina Modern in Wien, aufgenommen am 15. März 2022.
Bild: APA/Hans Klaus Techt/Keystone.
Chinas Totalitarismus zerstört nicht nur die Möglichkeit, fundamentale individuelle Rechte zu schützen, sondern auch den Wunsch danach. Doch der Westen verliert den Kampf für die Freiheit, indem er sie selber aufgibt.
Die Politikwissenschafterin Lea Ypi wuchs im stalinistischen Albanien der 1980er-Jahre auf. Sie fragt sich, ob moderne Technologien auch Demokratien immer autoritärer machen.
Treten wirtschaftliche oder ordnungspolitische Probleme auf, ist der Schuldige meist rasch gefunden: der Neoliberalismus, der die Idee der Freiheit pervertiert habe. Dabei ist alles ganz anders.
Ai Weiwei in der Ausstellung «Ai Weiwei. In Search Of Humanity» in der Albertina Modern in Wien, aufgenommen am 15. März 2022.
Bild: APA/Hans Klaus Techt/Keystone.
Bei Angaben zur Sprengkraft von Atombomben ist Vorsicht geboten.
Kultur
Schlagzeuger Mauro Galato begleitet Schriftsteller Frank Heer bei der Lesung
seines Romans «Alice» in der Kellerbühne in St. Gallen. Bild: fotografiert von Vojin Saša Vukadinović.
Hansueli von Allmen, langjähriger Stadtpräsident von Thun, betreibt das wichtigste Cabaretarchiv der Schweiz. Sein grösster Schatz ist eine Schachtel mit der Aufschrift «Zensur».
Auch auf der Bühne lässt sich eine unternehmerische Lücke schliessen. Ein Essay darüber, wie man sich einen Traum erfüllt und ein Berufsleben lang die Selbständigkeit wahrt.