Das hauchdünne Ja des Schweizer Stimmvolks zum Abkommen mit Indonesien deutet auf eine wachsende Skepsis gegenüber dem Freihandel hin. Bei der Aushandlung neuer Verträge müssen ökologische Bedenken berücksichtigt werden.
Im Laufe der Geschichte der Menschheit haben sich die Solidaritätsgruppen stetig ausgeweitet. Nur so wurde die Verantwortlichkeit für eine erweiterte Umwelt zum Thema.
Das gescheiterte CO2-Gesetz hat marktwirtschaftliche Grundsätze zu wenig berücksichtigt. Ein neuer Vorschlag muss auf Effizienz, internationale Kooperation und Technologieoffenheit setzen.
Seit Jahrhunderten nutzen in der Schweiz lokale Organisationen kollektive Ressourcen wie Wälder und Alpweiden. Deren Erhalt ist ein ständiger Balanceakt zwischen Natur, Gesellschaft und Ökonomie.
Mit Bioanbau lassen sich umweltfreundliche Lebensmittel produzieren. Um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren, darf sich eine ökologische Landwirtschaft jedoch technologischer Innovation bei Indoor-Produktion und Gen-Editierung nicht verschliessen.
Studio Schweizer Monat #16: Christian Lindner, Bundesvorsitzender der deutschen FDP, stellt sich vor der Bundestagswahl vom 26. September 2021 den Fragen des «Schweizer Monats». Lindner will die Freude am Erfinden stärken – statt am Verbieten. Zum Aus des Rahmenvertrags sagt er: «Brüssel sollte nach der Entscheidung der Schweiz nicht nachtreten.»
Die Pandemie droht das etatistische Denken weiter zu befördern, sagt der Chef der deutschen FDP. Trotzdem sieht er die Aussichten für eine bürgerlich geprägte Regierung besser als vor vier Jahren.
Nicht erst seit der Debatte um die «Ehe für alle» wirkt die Verbindung zwischen kirchlicher und ziviler Ehe in der säkularisierten Gesellschaft zunehmend anachronistisch. Zeit, sie aufzulösen.
Mit mehr Freiheit für Geimpfte und dem Appell an gesellschaftliche Solidarität wird das Recht auf Selbstbestimmung beim Corona-Impfentscheid ausgehebelt.
Im Kanton Schwyz leben nicht nur abgehobene Reiche und rückständige Ureinwohner, sondern eine gut durchmischte, moderne Bevölkerung. Auch gibt es keine Schwyzer Lebenslüge, wie kürzlich im «Schweizer Monat» klischeehaft behauptet wurde.
Für die meisten Menschen ist das Heiraten eine Selbstverständlichkeit. Nicht aber für homosexuelle Paare. Sie sind von der Ehe ausgeschlossen. Am 26. September könnte sich das an der Urne ändern.
Sophie Taeuber-Arp zierte lange die 50-Franken-Note. Die Alleskönnerin malte, zeichnete, gestaltete, lehrte, gründete eine Avantgarde-Zeitschrift, entwarf mit Leichtigkeit Häuser wie Bekleidung – und noch viel mehr.
Die Grafikerin Warja Lavater wurde international geschätzt: Ihre Werke wurden in den USA verlegt und in französischen Schulen eingesetzt. Ihre Schlüssel prägen bis heute das UBS-Logo. Im Alter trennte sie sich, für viele überraschend, von ihrem Künstlergatten Gottfried Honegger. Nun ist sie wiederzuentdecken.
Innovativ, vorwärtsgewandt und eklektisch: Erna Yoshida Blenk erarbeitete zwischen Zürich und Tokio ein malerisches und gestalterisches Werk. Ihre damals völlig neuartigen Anleihen an ostasiatischen Stilen machten sie zu einer Ausnahmeerscheinung, die Kategorien sprengte.