Beim Thema Welthandel ignorieren Politiker standhaft Jahrhunderte ökonomischer Erkenntnisse: Sie sehen ihn, auch 200 Jahre nachdem David Ricardo das Konzept der komparativen Kostenvorteile erklärt hat, als Exportwettbewerb. Dabei würden im Zweifel sogar von unilateralem Freihandel alle Beteiligten profitieren. Eine Aufklärung.
Mit mehr als 30 Freihandelsabkommen sichert sich die Schweiz Zugang zu ausländischen Märkten in einem schwieriger werdenden Umfeld. Auch wenn das keinen völligen Freihandel bringt, ist die Bilanz bisher positiv.
Im Netz der Schweizer Freihandelsabkommen prangt ein grosses Loch: die USA. Die wirtschaftlichen Vorteile, die durch ein Abkommen realisiert werden könnten, wären auf beiden Seiten erheblich.
Politische Autorität ist nur dann legitimiert, wenn sie der Minderheit genügend Möglichkeiten zur gleichberechtigten Teilhabe einräumt. Im Dauerprovisorium Schweiz sollte diese Einsicht eine Bürgertugend sein.
Die Umsetzung der Forderungen der Klimastreikbewegung hätte massive Auswirkungen: Ein Systemwandel wäre ohne eine Einschränkung verfassungsmässiger Grundrechte nicht vorstellbar.
Damit eine Protestbewegung zündet, braucht es nicht nur ein drängendes Problem, sondern auch die passende Gelegenheit. Meist baut die scheinbar spontane Eruption auf sehr unspontaner Vorbereitung auf.
Die SVP bekundet zunehmend Mühe, ausserhalb ihrer Stammwählerschaft Stimmen zu finden, ihre Kommunikation ist in den 1990er Jahren steckengeblieben. Exemplarisch zeigt das die Kampagne gegen die EU-Waffenrichtlinie.
Warum die zugunsten einer Frauenquote in Führungsetagen vorgebrachten Argumente keiner näheren Betrachtung standhalten – und ein gesetzlicher Vaterschaftsurlaub schlicht unnötig ist.