«In zwei Monaten haben wir Hitler in die Ecke gedrückt, dass er quietscht.» Franz von Papen am 30. Januar 1933, votierend für die Ernennung Adolf Hitlers zum deutschen Reichskanzler. In der Rückschau ist die Bewertung eines politischen Ereignisses leichter. Dass von Papens Idee, Hitler als Pappkameraden in eine Machtposition zu hieven, um ihn dann öffentlich fertig […]
Die traditionelle Bankenregulierung funktioniert nicht mehr. Für das Finanzwesen im 21. Jahrhundert ist ein neuer und radikal marktbasierter Ansatz gefragt.
Erfolgreich, angesehen, ganz oben: bis vor wenigen Jahren mussten sich Mitarbeiter der Schweizer Finanzindustrie wenig Sorgen um ihre Zukunft machen. Das hat sich radikal geändert.
Wer Kunden wie Mastvieh behandelt, hat irgendwann keine mehr – das gilt auch für das Private Banking in der Schweiz. Will sie nicht untergehen, muss die Branche ihre Tugenden wiederentdecken.
Politiker appellieren gerne an Gruppeninstinkte, um Stimmen zu fangen. Dieser Tribalismus erschwert den Diskurs zwischen unterschiedlichen Interessen. Wie könnte eine humane Identitätspolitik aussehen?
In Zeiten identitätspolitischer Verirrungen braucht es eine radikale Rückbesinnung auf die vier grossen Motive der Aufklärung: Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt.
Die Chefin von Microsoft Schweiz weiss: gute Arbeitsbedingungen sorgen für Identifikation mit der Firma. Dafür engagieren sich noch längst nicht alle hiesigen Unternehmen. Können sie von einem Dinosaurier der IT-Branche etwas lernen?
Individualität, Freiheit, Pluralismus, Marktwirtschaft und Demokratie: Europa könnte aus seinen spezifischen Errungenschaften weiterhin politisches, wirtschaftliches und soziales Kapital schlagen. Die Europäische Union steht sich dabei nun selbst im Weg.
In vielen Ecken Europas sind sezessionistische Bewegungen erfolgreich. Aus dem nachvollziehbaren Wunsch nach mehr politischer Eigenverantwortung wird dabei oft ein gefährliches Wettrennen nach Homogenität und Gleichmacherei. Ein Blick auf drei Epizentren des Sezessionismus.
Ist der Nationalstaat am Ende? Das Gegenteil ist der Fall. Für die Schweiz muss es deshalb darum gehen, ihre drei aussenpolitischen Problemzonen – Neutralität, Föderalismus, direkte Demokratie – in Aktivposten umzumünzen.
Der Schweizer Reformstau wird durch das Abstimmungsverhalten der Bürger verursacht. Damit die liberale Grundordnung nicht gefährdet wird, müssen wir die direkte Demokratie reformieren.
Scheitern bei der Reform der Altersvorsorge ist politisch opportun, weil es den Status quo beibehält. Ein Verfallsdatum für deren politische Eckwerte könnte aus der Sackgasse führen.
Bei einem Klassenchat, in dem es um so etwas «Brisantes» wie Hausaufgaben geht, ist mehr Gelassenheit und Pragmatismus angesagt – und zwar bei allen Beteiligten.
Die Ausgaben des «Schweizer Monats» werden jeweils von einem eingeladenen Gast beurteilt. Im Sinne der Transparenz veröffentlichen wir die Essenz der Blattkritik online.