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Das Bild zeigt den US-Präsidenten Harry S. Truman mit einer Zeitung, die fälschlicherweise den Sieg seines Kontrahenten Thomas Dewey bei den Wahlen 1948 vermeldet hatte. Bild: W. Eugene Smith/The LIFE Picture Collection/Shutterstock.

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Auf frischer Tinte ertappt: Falsche Meldungen und wie Medien damit umgehen.

Allen Medien unterlaufen immer wieder Fehler, auch den grossen, respektierten Leitmedien. Doch nicht jeder Fehler wiegt gleich schwer: Mit Absicht lancierte Falschmeldungen sind deutlich ­bedenklicher als solche, die bloss auf unsorgfältiges Arbeiten ­zurückzuführen sind, etwa weil ein Journalist sie ungeprüft von ­anderen Medien übernimmt. Selbst die Medienkritik in Form der Überprüfung von Fakten kann problematisch sein: Falschinformationen können auch unter dem Deckmantel des Faktenchecks daherkommen.

Unter Medienschaffenden ist die allgemeine menschliche Eigenschaft, sich mit ­eigenen Fehlern schwer zu tun, besonders ausgeprägt. Korrigiert ein Medium die Falschmeldung von sich aus oder erst unter Druck? Ist die Korrektur für den Leser gut sichtbar oder versteckt? Oder wird gar auf eine Korrektur verzichtet, weil sie allzu peinlich wäre oder die falsche Darstellung allzu gut ins vermeintlich richtige Weltbild passt?

Diese Sonderpublikation zeigt anhand von konkreten, aktuellen Beispielen auf, wo und weshalb es in den Medien zu Fehlleistungen kommt. Altmeister aus der Branche berichten darüber, wie Journalisten mit Fehlern umgehen, und Betroffene von Falschmeldungen geben Auskunft.

Wir haben uns bemüht, mit dieser Sonderpublikation selbst ein möglichst fehlerfreies Produkt zu liefern. Vergessen wir dabei nicht: Das Begehen von Fehlern gehört zum Leben. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.

Eine gute Lektüre wünscht

die Redaktion

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