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In dieser Ausgabe

Richard Sulík, Gunnar Heinsohn, Computer und Iso Camartin

Wer noch vor wenigen Monaten einen Austritt Griechenlands aus dem Euro-Raum öffentlich in Erwägung zog, wurde wahlweise als Populist, Nationalist oder Verräter der europäischen Idee hingestellt. Mittlerweile gehören Spekulationen über EU-Austritts- und Untergangsszenarien zum Tagesgeschäft. Der slowakische Ökonom und Politiker Richard Sulík hat die Strategie einer Vergemeinschaftung der Schulden in der EU von Anfang an lautstark kritisiert. Konsequent stimmte er im Oktober 2011, damals slowakischer Parlamentspräsident, gegen die Aufstockung des sogenannten «europäischen Rettungsschirmes». Damit manövrierte er nicht nur die EU in eine peinliche Situation, sondern brachte auch die slowakische Regierung zu Fall, der er mit seiner Partei Sloboda a Solidarida selbst angehörte. Wir haben Richard Sulík getroffen und ihn zu seinen Motiven befragt. Wir erhielten überraschend klare Antworten von einem, der sich noch immer fühlt wie ein «Zeuge Jehovas». Mehr im grossen Gespräch.

Die Finanzkrise ist eine Wirtschaftskrise ist eine Staatsschuldenkrise ist eine Geldkrise. Fest steht: Der Westen schwimmt buchstäblich im Geld. Aber ist es wirklich möglich, das Schuldenproblem unter Anhäufung immer noch grösserer Schulden zu lösen? SM-Autor Gunnar Heinsohn hat schon vor Jahren eine eigene Geldtheorie vorgelegt, die mit den herrschenden Lehren bricht. Er wirft den Ökonomen vor, nicht zu verstehen, was Geld eigentlich ist, und die Krise darum mit ihren immer abstruseren Vorschlägen zu befeuern statt zu mildern. Heinsohn ist ein gefragter Mann. Wir haben ihn in Zürich abgepasst, wo er als Vortragsreisender unterwegs war und uns nahelegte: «Vergessen Sie erst mal alles, was Sie über Geld wissen.» Wir haben es versucht. Und viel gelernt.

Irgendwann haben wir begriffen: Die Weltsprache des 21. Jahrhunderts ist weder Englisch noch Chinesisch. Nein, die neue Universalsprache ist die Sprache der Rechenmaschinen. Milliarden von kleinen und grossen Computern erleichtern unser Leben, ohne dass wir es merken. Also haben wir uns gesagt: Es ist an der Zeit, die Sprache der automatischen Informationsverarbeitung zu verstehen. Mehr zur real existierenden Informationsgesellschaft im Dossier.

PS: Dies ist unsere Sommerdoppelausgabe. Falls es Sie in den Süden zieht, lesen Sie Iso Camartins Essay über sein persönliches Arkadien. Und falls nicht: lesen Sie ihn trotzdem!

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