Die Schweiz braucht eine Vision, will sie im 21. Jahrhundert ihre Stellung in der Welt festigen. Allein: sie fehlt. Überlegungen und Anregungen eines neulich weitgereisten US-Amerikaners zur potentiellen Vorreiterrolle einer kleinen Alpenrepublik.
Gesamtschule statt Gymnasium, Grossbildschirm statt Bibliothek, Denkverbot statt Debatte – Bürgertum ade, klagt Thomas Hürlimann. Die einst fortschrittliche und mächtige Gesellschaftsschicht, so der Schriftsteller, wurde von einem Kleinbürgertum abgelöst, das den Gleichheitsmief kultiviert. So erklärt sich der Triumph des Bauchgefühls an der Urne, der Qualitätsverlust in den Medien und nicht zuletzt so mancher Shitstorm gegen Intellektuelle. Gespräch mit einem, der glücklich darüber ist, aus der Zeit gefallen zu sein.
Studio Schweizer Monat #24: Die promovierte Mathematikerin Anna Mätzener leitet AlgorithmWatch Schweiz – eine gemeinnützige Organisation, die Prozesse computerbasierter Entscheidungsfindung analysiert. Sie spricht über Auseinandersetzungen mit dem Facebook-Konzern, Bedenken gegenüber dem Covid-Zertifikat und biometrische Massenüberwachung.
Heinrich von Kleist, Nick Hayek, Mark Zuckerberg – sie alle haben ihr Hochschulstudium frühzeitig hingeschmissen. Sie sahen ihre wertvolle Zeit und Energie anderswo besser investiert, verfolgten eine «freie Geistesbildung» oder gründeten ein Unternehmen. 72 Prozent der Studenten an Schweizer Hochschulen gehen einen anderen, manchmal ebenso abenteuerlichen Weg. Zum Beispiel Fabian. Er beklettert überhängende Wände und […]
Dass die Aktionäre der Nationalbank auf ihre bescheidene Dividende verzichten müssen, ist ein Ärgernis. Die Präsidentin des Bankrats, Barbara Janom Steiner, sollte die Gelegenheit nutzen.
Der Traum von der Selbstüberschreitung des Menschen ist alt. Über Nietzsche, den sprichwörtlichen «Schritt zu viel» und einen möglichen Abschied in Würde.