Go woke, go broke – Folge 247
Die vorhersehbare Posse am Schauspielhaus.
Der Verwaltungsrat des Schauspielhaus Zürich hat sich nun doch entschieden, den Vertrag von Nicolas Stemann und Benjamin von Blomberg Mitte 2024 auslaufen zu lassen. Vorangegangen waren monatelange Diskussionen über ausbleibende Abo-Erneuerungen, zu erhöhende Subventionen und woke Inhalte. «Die Öffnung des Theaters rund um die Themen Diversität und Inklusion, Nachhaltigkeit sowie die Erweiterung eines entschieden künstlerischen Theaterbegriffs sind in unseren Augen alternativlos», werden die beiden Intendanten in der Medienmitteilung zitiert. Zuvor hatte die Presse – auch diese Zeitschrift – ausgiebig berichtet, welche Resultate dieser Anspruch auf der Bühne zeitig. Ein gewichtiges Detail sollte allerdings nicht vergessen werden: Am Schauspielhaus ist nicht zuletzt versucht worden, kantonalen Vorgaben nach «Vielfalt» gerecht zu werden. Stemann und von Blomberg kamen also dem nach, was staatlicherseits gerade eingefordert wird. Die ganze Angelegenheit darf als unfreiwilliges Plädoyer für die Trennung von Politik und Kunst verstanden werden. (vsv)