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Peter Haag, fotografiert von Konrad Rufus Müller.

Geist ist geil

Sechs Fragen an Peter Haag.

Welches Kulturerlebnis hat Sie zuletzt begeistert und warum?

Eine kleine grossartige Ausstellung im MoMA, New York: Matisse – The Red Studio. Nur etwa ein halbes ­Dutzend Bilder, aber ein so intensiver Rausch der ­Farben, dass ich mich nicht mehr losreissen konnte und beinahe meinen Rückflug verpasst habe.

 

Welches Werk hat eine Weichenstellung in Ihrem ­Leben oder Denken bewirkt?

Bücher waren immer Mitschuld an Irrungen und ­Wirrungen in meinem Leben, die auffälligsten vielleicht: Rot und Schwarz von Stendhal, Leben und ­Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman von ­Laurence Sterne, Moskau – Petuschki von Wenedikt Jerofejew.

 

Wem vertrauen Sie bei Tips in Sachen Kultur?

Life & Arts, dem Kulturteil in der Wochenendausgabe der «Financial Times». Keine langweiligen Beleh­rungen, sondern eine gut kuratierte Menükarte zum ­aktuellen Angebot und immer wieder auch Auto­rinnen und Autoren, die über Bücher von ihren ­Schriftstellerkolleginnen und -kollegen schreiben.

 

Woran fehlt es Ihrer Meinung nach gerade im ­Kulturbetrieb?

An Urteilsvermögen und dem guten Willen, ein ­e­igenes zuzulegen.

 

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachtkästchen?

Etwa sechs Manuskripte.

 

Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame ­Insel mitnehmen?

Keines und mich diebisch freuen, dass ausnahms­weise mal keiner vorbeikommen kann, um mir ein Manuskript andrehen zu wollen.

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