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Bettina Dieterle, zvg.

Geist ist geil

Vier Fragen an Bettina Dieterle.

Welches Kulturerlebnis hat Sie zuletzt begeistert und warum?

Da wir ja keine Kultur live erleben können, nenne ich den Film «Capernaum – Stadt der Hoffnung» der Regisseurin Nadine Labaki. Die Geschichte spielt im Libanon und zeigt, was Armut mit uns Menschen macht. Der Hauptdarsteller ist ein kleiner Junge und sein Compagnon ein Baby. Wahnsinn, was die beiden spielen und wie ­her­vorragend sie das machen.

Welches Werk hat eine Weichenstellung in Ihrem Leben oder Denken bewirkt?

Das war eine Inszenierung von Abramovs «Brüdern und Schwestern» des Maly-Drama-Theaters in St. Petersburg am Zürcher Theater-Spektakel, circa 1988. Zur gleichen Zeit sah ich eine Inszenierung von Gogols «Revisor» des Katona-József-Theaters in Budapest. Beide Inszenierungen haben mich ins Mark getroffen und ich wusste: Da will ich künstlerisch hin.

Welches ältere Werk lohnt sich auch heute noch oder immer wieder?

«1900», der Film von Bernardo Bertolucci über den italienischen Faschismus. Ein fantastisches Werk, da stimmt alles: Besetzung, Drehbuch.

Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

«Der Klang der Zeit» von Richard Powers. «Eine Geschichte von Liebe und Finsternis» von Amoz Oz. Und alle Asterixbände (ausser die relativ neuen, die sind unterirdisch schlecht). Oh, ich würde noch viel mehr Bücher mitnehmen! Literatur ist etwas so Wunderbares…

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