#FreeBritney
Popsängerin Britney Spears kämpft darum, wieder zu einer mündigen US-Bürgerin zu werden.
Seit 2008, als sie ihre beiden Kinder nicht mehr an ihren Ex-Mann zurückgeben wollte und vermutet wurde, sie stünde unter Drogen, lebt die Popsängerin Britney Spears nicht mehr als freie Bürgerin, sondern unter einer «Conservatorship». Das macht sie de facto zu einer Unmündigen. Seit rund 13 Jahren sind es ihr Vater Jamie Spears und ein Anwalt, die nicht nur über ihr Leben entscheiden, sondern auch über ihr Vermögen in der Höhe von über 50 Millionen US-Dollar. Gemäss US-Recht wird zu einer «Conservatee» jemand, der aufgrund von körperlichen oder geistigen Einschränkungen generell untauglich ist, sein Leben selbst zu meistern und insbesondere seine finanziellen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann. In einer von der «New York Times» gedrehten Doku zum Thema wird Britney Spears zwar als sehr sensible und empfindsame Person präsentiert, scheint aber durchaus Herrin ihrer Sinne zu sein. Während es jedoch sehr schnell gehen kann, von einem mündigen Bürger zu einem unmündigen Bürger zu werden, ist der Weg zurück sehr steinig. Eine Anwältin in der Doku wird zitiert, sie kenne keinen einzigen Fall einer verhängten «Conservatorship», die rückgängig gemacht wurde. Genau das aber fordern Fans von Britney Spears unter dem Hashtag #FreeBritney. Für den 23. Juni ist eine entscheidende Gerichtsverhandlung angesetzt. Wir stimmen ein: Free Britney! (rg)
Framing Britney Spears ‒ die Geschichte hinter #freebritney (auf Amazon Prime)