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«Finsterworld»

Vorwort

«Finsterworld»

 

Eines Tages, beim Fahren auf der Autobahn irgendwo in Deutschland, genaugenommen beim Hören von Noël Cowards «Don’t let’s be beastly to the Germans», entfaltete sich plötzlich «Finsterworld» vor unseren Augen. Allerdings waren wir unfähig, das Drehbuch zu diesem Film über Deutschland eben hier zu schreiben. Um die Perspektive zu ändern, reisten wir an recht entlegene Orte; nach Fiji, Argentinien, Kenia und in die Stadt Seoul in Korea. 

«Finsterworld» ist das Ergebnis einer sehr intensiven, von Heiterkeit und gemeinsamer Zuneigung geprägten, meditativen Zusammenarbeit. Sie war weder leicht noch schwer, aber immer aufschlussreich. 

Die Geschichte spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Einem Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen und Fusspfleger alten Damen Kekse schenken. Jedoch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.

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