Er kam, sprach und durfte wieder gehen: Der ehemalige deutsche Finanzminister Peer Steinbrück besuchte die Schweiz für wenige Stunden und zeigte sich dabei staatsmännisch zurückhaltend. Wir trafen ihn zu einem 3-Minuten-Gespräch mit offenem Visier.
Wer glaubt, es sei simpel, ohne Werkzeuge einen guten Faustkeil oder ein Feuer zu machen, täuscht sich. Genau diese Fähigkeiten aber haben den Menschen, wie wir ihn heute kennen, ermöglicht.
Cora Stephan, fotografiert von Hans Scherhaufer_CC BY-SA 3.0 de.
Zahlen, Daten und Fakten sind kühl und unnahbar. Viel einfacher ist es, auf das eigene Gefühl zu vertrauen. So baut sich heute jeder seine eigene Realität zusammen. Das ist nicht nur antiaufklärerisch, es torpediert auch den Diskurs.
Die Künstlerin Ingeborg Lüscher erzählt von ihrer Arbeit mit Sonderlingen im Tessin und den Grenzen ihrer eigenen Menschlichkeit. Und sie erklärt, weshalb sie den Nachlass von Harald Szeemann trotz Verbundenheit mit der Schweiz nach Los Angeles verkaufte.
Wie werden wir Menschlichkeit definieren, wenn die Maschinen, die wir selber geschaffen haben, intelligenter sind als wir? Werden wir auch in Zukunft nach mehr streben?
Mit einer Reisegeschwindigkeit von 2,02 Mach gelang es 1985 dank der Concorde erstmals, einen Musiker diesseits und jenseits des Atlantiks auftreten zu lassen: Phil Collins. Wäre der Betrieb des Überschallflugzeugs schon früher eingestellt worden, hätte man sich beides sparen können: den Höhenflug der britischen und französischen Investitionen aus Staatsgeldern – und ja, den singenden Schlagzeuger. Bild: Concorde im Auto- & Technikmuseum Sinsheim, photographiert von jvinuk / SW / CC BY-SA 2.0.
Vor wenigen Wochen erreichte uns ein Text unseres Lesers Thomas Bierling aus Deutschland. Bierling ist ratlos, denn er weiss trotz Nutzung des «Wahl-O-Mats» nicht, wie er sich politisch einordnen soll: ist er liberal, konservativ, progressiv, anarchistisch oder womöglich doch ganz anders? Wir veröffentlichen seinen Essay als Hinführung zum Liberalismus-Schwerpunkt der Juni-Ausgabe.