Feuerwerksterror in der
Silvesternacht: Ohne hartes Durchgreifen gegen asoziale
Gewalttäter haben die
Bürgerlichen keine Zukunft
Auch in der Schweiz ist es nicht mehr möglich, im öffentlichen Raum Silvester ohne Gefahr durch Feuerwerksattacken zu feiern. Asoziale Gewalttäter müssen weniger um ihre Gesundheit fürchten als friedliche Bürger und Polizisten. Gerade Liberale, welche die Achtung von Eigentum hochhalten, dürfen diesen Missstand nicht dulden.
Einmal mehr konnten in verschiedenen westeuropäischen Städten auch Grossaufgebote der Polizei nicht verhindern, dass das neue Jahr mit schweren Krawallen begann. Die Berliner Behörden sprachen von einer «grösstenteils friedlichen Silvesternacht». Damit verniedlichten sie nicht nur unzählige Fälle von absichtlich auf Drittpersonen abgeschossenem Feuerwerk, zig verletzte Beamte und hunderte Brände. Auch einen Sprengstoffanschlag, der mehrere Dutzend Wohnungen unbewohnbar machte, und einen vorsätzlich in eine Menschenmenge geworfener Feuerwerkskörper, der ein siebenjähriges Kind lebensgefährlich verletzte, subsumierten die Behörden grosszügig unter dieser «grösstenteils friedlichen Silvesternacht».
Die Schweiz ist auf dem besten Weg zu dieser «neuen Normalität». In Zürich wurden gemäss Polizeiangaben trotz expliziten Verboten in etlichen Fällen Feuerwerk mitten in Menschenmengen gezündet. Ein Syrer und ein Türke wurden festgenommen, weil sie mit Feuerwerk absichtlich Drittpersonen beschossen. Bei der Auflösung einer illegalen Party wurde Feuerwerk gegen Stadtpolizisten eingesetzt. In Wattwil warfen Unbekannte vorsätzlich einen Sprengkörper in eine Menschengruppe. Acht Personen wurden unterschiedlich schwer verletzt.
Im öffentlichen Raum unbesorgt aufs neue Jahr anstossen: Was vor wenigen Jahren noch eine Selbstverständlichkeit war, wird auch in der Schweiz zunehmend zur Glückssache. Auch hierzulande kann die anständige Bürgerin auf den Strassen und Plätzen, die sie mit ihren Steuern finanziert, keinen Silvester mehr feiern, ohne das Risiko auf sich zu nehmen, von asozialem Gesindel vorsätzlich und grundlos an Leib und Leben gefährdet zu werden.
«Im öffentlichen Raum unbesorgt aufs neue Jahr anstossen: Was vor
wenigen Jahren noch eine Selbstverständlichkeit war, wird auch in der Schweiz zunehmend zur Glückssache.»
«Shoot to kill»
Für den Grossteil der bürgerlich-liberalen Opposition ist diese Verrohung zu unwichtig, um sie auch nur zu anerkennen. Vereinzelt werden SVP-Politiker und -Anhänger die Schuld auf die Asyleinwanderung aus dem islamischen Raum schieben – was Unsinn ist. Kairo hat zehn Millionen Einwohner. Die überwältigende Mehrheit davon sind arabische Muslime. Wenn eine nordafrikanische Scharia-Sozialisation der entscheidende Faktor für diese Art von Gewalt wäre, sähe die ägyptische Hauptstadt jeden Januar aus wie Berlin 1945.
1968 kam es in Chicago zu schweren Krawallen mit 11 Todesopfern sowie grossflächigen Brandstiftungen und Plünderungen. Im Nachgang zu diesen Unruhen kritisierte der damalige Stadtpräsident, der Demokrat Richard J. Daley, seinen Polizeikommandanten öffentlich für dessen Zimperlichkeit. Vor versammelter Presse beklagte Daley, der Kommandant habe eine klare Anordnung von ihm nicht umgesetzt: Er habe seinen Polizisten nicht befohlen, jeden, der ein Feuer legt oder einen Molotov-Cocktail in der Hand hält, um ein Gebäude in Brand zu setzen, zu erschiessen («shoot to kill»), und auf jeden, der ein Geschäft plündert, das Feuer mit dem Ziel zu eröffnen, ihn zu verstümmeln oder zu verkrüppeln («shoot to maim or cripple»).
Potenzielle Mörder und Verkrüppler
Die Bürger Chicagos sollten Daley noch zwei Mal wiederwählen. Aber die Intelligenzija übergoss ihn mit Kritik und verschrie ihn als Faschist. Was die Empörten übersahen oder übersehen wollten, war die faktisch richtige Begründung für seine «shoot to kill»-Anordnung: nämlich, dass jeder Brandstifter ein potentieller Mörder ist.
Wer ein Haus in Brand setzt, nimmt unbestreitbar in Kauf, Drittpersonen zu töten. Zumindest ab dem Zeitpunkt, ab dem die Lunte eines Molotov-Cocktails brennt, ist – besonders während Krawallen – das sofortige Niederschiessen desjenigen, der ihn in der Hand hält, die einzige Möglichkeit, mit Sicherheit zu verhindern, dass der Brandsatz geworfen wird und so zu möglichen (Todes-)Opfern führt.
Dasselbe gilt für Angriffe mit Feuerwerk. Wer Feuerwerk absichtlich auf andere Personen schiesst, nimmt je nach dessen Ladung schwere bis tödliche Verletzungen in Kauf. Ab dem Moment, ab dem eine Rakete mit brennender Zündschnur auf Drittpersonen gerichtet ist, ist ein (eventual-)vorsätzlicher Angriff auf Leib und Leben im Gang. Um es mit Daley zu sagen: Jeder Feuerwerksangreifer ist ein potenzieller Verkrüppler und Entsteller.
Was ist verhältnismässig?
Wenn selbst das Niederschiessen von Tätern «faschistisch» ist, die ihren Brandsatz beziehungsweise ihren Sprengkörper schon angezündet haben, dann zeichnet sich eine nicht-faschistische Gesellschaft durch ein De-facto-Recht für asoziale Nichtsnutze aus, ungehindert Drittpersonen an Leib und Leben zu gefährden. Falls seine Rakete jemandem ein Auge wegsprengt oder wegen seines Molotovs ein Kleinkind verbrennt, kann man den Täter (sofern man ihn denn findet) vor Gericht stellen. Aber ihn an Leib und Leben zu gefährden, um seinen grundlosen Angriff auf Leib und Leben Dritter zu verhindern – das darf man nicht. In einem derartigen Nicht-Faschismus ist das körperliche Wohlergehen der Täter mehr wert als das seiner potenziellen Opfer.
Würde die Berliner Polizei ankündigen, in der nächsten Silvesternacht scharf auf jeden zu schiessen, der mit Feuerwerk Drittpersonen angreift, ginge der Jahreswechsel 2025/26 in der deutschen Hauptstadt friedlicher über die Bühne als der vergangene in Zürich. Dies aus dem simplen Grund, dass sehr wenige Asoziale – egal, ob sie aus dem Scharia-Asylmilieu stammen oder nicht – bereit sind, für ein wenig Feuerwerksterror ihr Leben auf Spiel zu setzen.
Damit ist noch nicht gesagt, dass ein derartiges Vorgehen verhältnismässig wäre. Es ist aber sehr wohl gesagt, dass der Hauptgrund für die fortschreitende Dezivilisierung Westeuropas die «Komm heil vom Tatort weg»-Garantie ist, die momentan de facto für praktisch alle Asozialen und Gewalttäter gilt, die nicht mit Messer oder Schusswaffen auf Polizisten losgehen.
Gewalttäter sind Erzfeinde der Liberalen
Das Fundament einer liberalen Ordnung ist der Respekt vor fremdem Eigentum. Und Eigentum beginnt beim eigenen Leben und Körper. Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen und Lebensentwürfen ist eine liberale Tugend. Toleranz gegenüber Gewalttätern und Krawallanten hingegen ist nicht liberal, sondern erstens Zeichen einer bedenklichen moralischen Konfusion und zweitens Gift für jede gesellschaftliche Ordnung, die auf Freiheit, Eigenverantwortung, Milizgeist und civilité beruht.
«Das Fundament einer liberalen Ordnung ist der Respekt vor fremdem
Eigentum. Und Eigentum beginnt beim eigenen Leben und Körper.»
Sparen, Unternehmen gründen, Freiwilligenarbeit leisten und an der Urne darauf verzichten, ins Portemonnaie seiner Mitmenschen zu greifen, erfordert alles viel Entbehrungsbereitschaft. In einer Gesellschaft, in der Asoziale absichtlich Sprengkörper auf Unbeteiligte werfen können, ohne dafür auch nur eine Tracht Prügel zu riskieren, wird diese Entbehrungsbereitschaft nicht lange fortbestehen.
Eine liberal-marktwirtschaftliche Ordnung beginnt nicht beim Kampf gegen Sozialisten und Etatisten, sondern bei einer harten Hand gegen Gewalttäter und Randalierer. Kommen die verweichlichten Buchhalter-Nötzli-Liberalen nicht bald wieder zu dieser Einsicht, hat die bürgerliche Schweiz genauso wenig Zukunftschancen wie das bürgerliche Deutschland.