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Feilschen um Atomwaffen in Genf

Regisseur Jean-Stéphane Bron liefert mit «The Deal» eine kurzweilige sechsteilige Serie zu diplomatischen Gesprächen um Atomwaffen in Genf. Auf einem Niveau, das international mithalten kann.

Feilschen um Atomwaffen in Genf
Bild: Pressefoto RTS

Das Hotel heisst nicht Beau Rivage, sondern Grand Rivage. Und der Ort ist nicht Lausanne, sondern das internationale Genf. Die Serie lehnt sich an die Ereignisse von April 2015 an; es geht um die Frage, wie viel Urananreicherung Iran machen darf. In der RTS-Serie «The Deal» des Lausanner Filmers Jean-Stéphane Bron («Mais im Bundeshuus», «L’expérience Blocher») ist natürlich alles, was passiert, rein fiktiv: Eine selbstbewusste US-Delegation trifft auf eine zerstrittene Iran-Delegation, die Verhandlungen werden von einem bedeutungslosen, wunderbar unsympathischen EU-Vorsitz geführt. Sabotiert werden die Verhandlungen vom Mossad, dem israelischen Geheimdienst. Doch auch die Hauptfigur der Serie, die Leiterin der Schweizer Delegation, verstrickt sich zunehmend in Eigeninteressen.

Die rasante Serie gehört zu den besseren Serien, die man sich derzeit anschauen kann. Sie muss auch den internationalen Vergleich keineswegs scheuen. Nicht nur, weil die Musik an «House Of Cards» erinnert, denkt man sich, dass sowas gut auch auf Netflix laufen könnte. Wer an Diplomatie, Politik und internationalen Fragen interessiert ist, wird Freude an diesem Werk haben (Ronnie Grob).

Sechs Folgen à 45 Minuten, auf Playsuisse.ch

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