Wenn Intellektuelle zu Priestern werden, ist das Ende der offenen Gesellschaft eingeläutet. Die Geschichte bietet genügend Beispiele für geistigen und politischen Rückschritt.
Selbstlernende Roboter und Algorithmen stellen das Zivil- und Strafrecht vor neue Herausforderungen. Eine gezielte Anpassung der Gesetze wäre sinnvoll.
Politische Mehrebenensysteme sind in einer globalisierten Welt unabdingbar. Es ist deshalb wichtig, sie so auszugestalten, dass die Gewaltenteilung funktioniert, die knappen Legitimitäts- und Solidaritätsressourcen geschont werden und das Subsidiaritätsprinzip geachtet wird.
Der Social Media-Musterschüler Facebook will an die Börse gehen. Dazu sollte er sich noch etwas einfallen lassen. Sonst stellt sich die Frage, welcher Traum zuerst platzt: der vom kostenlosen Weltnetzwerk oder der vom Duell auf Augenhöhe mit Google?
Im Bemühen, falsche und irreführende Informationen zu bekämpfen, überschreiten Regierungen ihre Befugnisse. Um dieser gefährlichen Entwicklung entgegenzuwirken, müssen wir die Redefreiheit stärken.
Zwischen Neutralitätsrecht und Neutralitätspolitik kann keine scharfe Trennlinie gezogen werden. Entscheidet die Schweiz von Fall zu Fall über Ausnahmen, wird sie unberechenbar.
Das Individuum muss den technologischen Fortschritt gestalten, nicht umgekehrt. Sonst geraten die Errungenschaften der Aufklärung unter die Räder der Geschichte. Ein Plädoyer.