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Editorial

Entspannende Sommerwochen sind ideale Bedingungen für angespannte Reflexion. Darum wollen wir Ihnen angesichts dessen, dass wir in äusserst spannenden Zeiten leben, die Sommerferien nicht allzu schwerelos machen. Sie finden in dieser sommerlichen Doppelausgabe eine geballte Ladung an Themen und Thesen, die Sie hoffentlich bis hinein in Ihre (Alb-)Träume verfolgen! Es kommt nicht alle Tage vor, […]

Entspannende Sommerwochen sind ideale Bedingungen für angespannte Reflexion. Darum wollen wir Ihnen angesichts dessen, dass wir in äusserst spannenden Zeiten leben, die Sommerferien nicht allzu schwerelos machen. Sie finden in dieser sommerlichen Doppelausgabe eine geballte Ladung an Themen und Thesen, die Sie hoffentlich bis hinein in Ihre (Alb-)Träume verfolgen!

Es kommt nicht alle Tage vor, dass sich drei bekannte internationale Intellektuelle zu einem Showdown coram publico treffen: Nassim Nicholas Taleb, Mathematiker, Trader und «Schwarzer Schwan»-Autor, Tomáš Sedláček, Ökonom und Tausendsassa, John Gray, einer der meistzitierten Philosophen Grossbritanniens. Sie sind nach Ascona gepilgert, um mit Rolf Dobelli über Utopien der Gegenwart zu sprechen. Das Gespräch fand in einem kleinen Theater statt, im intimen Rahmen. Die illustren vier waren in Hochform. Und liessen niemanden ungeschoren davonkommen – ausser zuweilen sich selbst. Wir publizieren das grosse Gespräch über guten Stress, Voodoo-Ökonomie und den Sinn von Religion selbst für Atheisten exklusiv.

Bankenbashing ist zum neuen Volkssport geworden, auch in der Schweiz. Die Banker und Bankiers sind mittlerweile an allem schuld, was die Welt gerade belastet: von der «Abzockerei» über die Aushöhlung des Rechtsstaates bis zum allgemeinen Zerfall der Moral. Bei aller berechtigten Kritik an Verfehlungen – es ist höchste Zeit für einen nüchternen Blick auf den Bankenplatz Schweiz. Steht er gar vor einer
Renaissance? Mehr von
Matthias Eppenberger, Heinz Zimmermann, Franz Jaeger, Oswald Grübel, Philipp Müller, Christof Reichmuth, Zeno Staub und René Zeyer.

Der verstorbene liberale deutsche Politiker Ralf Dahrendorf nannte das letzte Säkulum einst (1983) das «sozialdemokratische Jahrhundert» und prägte den unvergesslichen Satz: «An seinem Ende sind wir (fast) alle Sozialdemokraten geworden.» Dahrendorf meinte dies durchaus wohlwollend. Und er hat recht behalten. Die Sozialdemokratie leidet unter dem Erfolg sozialdemokratischer Überzeugungen in allen politischen Parteien. Wir lancieren eine kritische Serie zum Thema «Sozialdemokratismus im 21. Jahrhundert». Den Anfang macht der deutsche Kommunikationstheoretiker Norbert Bolz mit einem Essay.

Damit Ihre Ferien nicht nur anspruchs-, sondern auch genussvoll werden, entführt Schriftsteller und «Monat»-Kolumnist Felix Philipp Ingold Sie literarisch auf die Mittelmeerinsel Malta. Den exklusiven Vorabdruck aus seinem neuen Roman  «Noch ein Leben für John Potocki» finden Sie auf unserer Webseite – wir wünschen gute Reise und…

…anregende Sommerlektüre!

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