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Editorial

Die Stadt. Für die einen ist sie ein Graus, Inbegriff des Dunklen, des «Abstraktwerdens des Lebens», wie Robert Musil schreibt. Für die anderen hingegen das Versprechen der Selbstbestimmung: Arbeitsstätte, Wohnort, Vergnügungsparadies, kreativer Lebensraum. Lesen Sie im Dossier ab S. 19 mehr zur ungebrochenen Faszination der Stadt im 21. Jahrhundert. «Machen Sie die Headhunter arbeitslos.» – […]

Die Stadt. Für die einen ist sie ein Graus, Inbegriff des Dunklen, des «Abstraktwerdens des Lebens», wie Robert Musil schreibt. Für die anderen hingegen das Versprechen der Selbstbestimmung: Arbeitsstätte, Wohnort, Vergnügungsparadies, kreativer Lebensraum. Lesen Sie im Dossier ab S. 19 mehr zur ungebrochenen Faszination der Stadt im 21. Jahrhundert.

«Machen Sie die Headhunter arbeitslos.» – «Wie wäre es mit einem Schweigejahr für alle Wirtschaftsinstitute mit ihren konstant falschen Prognosen?» – Mit solch markigen Sätzen macht sich Fredmund Malik nicht nur Freunde. Der Ökonom und Unternehmensberater fordert im Unternehmergespräch ab S. 40 die Stärkung des Haftungsprinzips. Mehr Unternehmermentalität. Und mehr echten Liberalismus: «Die Neoliberalen haben zuviel Milton Friedmann und zuwenig Friedrich August von Hayek gelesen.» Apropos: 1959 hat Friedrich August von Hayek in den «Schweizer Monatsheften» geschrieben: «Der angestellte Manager oder Direktor hat heute, verglichen mit dem Unabhängigen, in vieler Hinsicht Vorteile, sowohl in bezug auf Sicherheit wie auf Prestige.» Kein Wunder, sind die unabhängigen Unternehmer zu einer raren Spezies geworden. Die Wirtschaftskrise ist notgedrungen auch eine Chance für mehr Unternehmertum.

Was tut eigentlich unsere Landesregierung? Sie nimmt sich in aller Ruhe Zeit, neue Projekte zu lancieren. Etwa eine Verordnung über Kinderbetreuung, die nun gänzlich staatlicher Aufsicht unterstellt werden soll, grosselterliche (und wohl bald auch elterliche) Betreuung inklusive. Mehr zum lavierenden Bundesrat auf den S. 8 und 9.

Anthony de Jasay gehört zu den wichtigsten staatsskeptischen Denkern der Gegenwart. In einer exklusiven Gesprächsserie mit Christoph Frei erzählt er von seinem Leben und Werk. Das abschliessende Gespräch unserer Serie finden Sie ab S. 15.

Das Staffelholz der «Werkgespräche» ist weitergereicht worden, von Urs Faes an Klaus Merz. Lesen Sie das Gespräch der beiden Schriftsteller ab S. 46. Und daran anschliessend, bisher unpublizierte Gedichte von Klaus Merz.

Zwar kürzer vorgestellt, aber dennoch nicht zu kurz sollen die Bücher anderer Schweizer Autoren kommen. Lesen Sie mehr zu den Neuerscheinungen in der achtzehnten Folge der «Schweizer Autoren in Kurzkritik» ab S. 56.

Suzann-Viola Renninger & René Scheu

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