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Editorial

«Alle glücklichen Familien ähneln einander; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich», schreibt Leo Tolstoi in «Anna Karenina». Auch unterstützt werden müssen diese unglücklichen Familien jede auf eigene Weise. Doch von wem? Und wie? Und ab welchem Punkt darf nicht länger gezögert werden? Finger weg! – so lang wie möglich. Lesen Sie mehr […]

«Alle glücklichen Familien ähneln einander; jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich», schreibt Leo Tolstoi in «Anna Karenina». Auch unterstützt werden müssen diese unglücklichen Familien jede auf eigene Weise. Doch von wem? Und wie? Und ab welchem Punkt darf nicht länger gezögert werden? Finger weg! – so lang wie möglich. Lesen Sie mehr in unserem Dossier ab S. 19.

Nachdem noch vor einigen Wochen niemand etwas von einer Rezession wissen wollte, will nun niemand mehr etwas anderes wissen. Bei so viel diagnostischem Opportunismus bleibt die Analyse der Ursachen oft auf der Strecke. Der einst verpönte Ruf nach Regulierung ertönt und gehört wieder einmal zum guten Ton. In kritischen Phasen – schrieb Ludwig von Mises 1968 in dieser Zeitschrift – wird der Kapitalismus gerne als «Produktionsanarchie» angeprangert und «die Übertragung aller Autorität und Macht auf die ‹Gesellschaft›» gefordert. Ob’s hilft? Zweifel sind angebracht. Lesen Sie den Beitrag des Ökonomen und Mises-Biographen Jörg Guido Hülsmann (S. 6). Wir bleiben dran.

Der Unternehmer Tito Tettamanti ist ein überzeugter Verfechter des Kapitalismus. Dabei beruft er sich gerne auf Marx, der in den Kapitalisten wahrhaftige Revolutionäre sah. Wie Tettamanti zu seinen Überzeugungen kam, erzählt er in unserem Unternehmergespräch (S. 42).

«Aus der Werkstatt». Mit dieser Ausgabe beginnen wir eine neue Reihe, in der Schriftsteller unveröffentlichte Auszüge aus ihrer laufenden Arbeit vorstellen. Der in Zürich lebende Peter Zeindler arbeitet zur Zeit an seinem neuen Spionageroman, in dem die Agenten auch auf die Vergangenheit des Autors selbst angesetzt werden. Lesen Sie die ersten drei Kapitel ab S. 48.

Wir danken Ihnen, liebe Leser, für die Treue und wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr mit vielen interessanten Begegnungen. Die Gegenwart bleibt bis auf weiteres ebenso angespannt wie spannend. Der Reflexionsstoff wird nicht ausgehen. Unsere Zeitschrift liefert dazu auch dieses Jahr gerne wieder den Lesestoff.

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