Dossier: «Staat und Ernährung»

Claudia Wirz, fotografiert von Thomas Burla.

Der Staat benutzt das Narrativ einer «Epidemie» von Übergewicht, um seinen Einfluss auszudehnen. Dabei liegt der Schlüssel zur guten Ernährung in der Eigenverantwortung mündiger Menschen.

Mirjam Bauer (links) & Beatrice Conrad (rechts), zvg.

Bei der Zahl der Mahlzeiten und beim Verzehr von Gemüse, Nüssen oder Fetten haben sich die Ratschläge in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Weiterhin gültig bleibt: Abwechslung tut gut.

Diego Taboada (links) & Jérôme Cosandey (rechts), zvg.

Der Bund fördert die Produktion und den Verkauf von Zuckerrüben, Käse, Fleisch, Ölen, Weinen und Tabak. Und gibt dann nochmals Geld aus, um vor dem Konsum dieser Nahrungs- und Genussmittel zu warnen. Das ist nicht nur teuer, sondern auch unglaubwürdig.

Kay Keusen, Inhaber Premium Swiss Chocolate GmbH, Adliswil.

Teil 1: Lebensmittelvorschriften. Erfahrungen von Produzenten.

Die Schweizer Bevölkerung konsumiert viel Zucker. Trotzdem ist Übergewicht im Vergleich zu anderen Ländern wenig verbreitet. Das spricht gegen drastische staatliche Eingriffe.

Dieter Bachmann, Geschäftsführer Gottlieber Spezialitäten AG, Gottlieben

Teil 2: Lebensmittelvorschriften. Erfahrungen von Produzenten.

Guido Stäger (links) & Michael Beer (rechts), fotografiert von Daniel Jung.

Zucker gerät zunehmend in Verruf. Ein Streitgespräch zwischen dem Geschäftsführer des einzigen Schweizer Zuckerproduzenten und einem staatlichen Ernährungsbeauftragten.

Bild: Babette Sigg Frank, Urs Flüeler/Keystone.

Gesundheitsbehörden drängen darauf, dass der Nutri-Score, ein plakatives Nährwertlabel für Lebensmittel, zum Obligatorium wird. Der Nutzen für den Konsumenten ist zweifelhaft.

Teil 3: Lebensmittelvorschriften. Erfahrungen von Produzenten.

Staaten passen ihre ernährungspolitischen Entscheidungen den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation an. Doch die wissenschaftlichen Grundlagen sind fragwürdig.