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Die Rückkehr der Inflation aus Sicht der Geldpolitiker
Bild: Screenshot SNB Geschäftsbericht 2022.

Die Rückkehr der Inflation aus Sicht der Geldpolitiker

Die Hüterin der Preisstabilität hat ihren Geschäftsbericht veröffentlicht. Keine leichte, aber gleichwohl eine lohnende Lektüre.

Welche Bank kann einen Verlust von 132,5 Milliarden Franken locker wegstecken und gilt weiterhin als höchst solvent und liquide? Richtig, es kann sich nur um die Schweizerische Nationalbank (SNB) handeln. In ihrem 115. Geschäftsbericht (2022) erklärt sie den Bundesparlamentariern im Rechenschaftsbericht, wie sie ihre im Nationalbankgesetz umschriebenen Aufgaben erfüllt hat, beispielsweise welche Überlegungen hinter den wiederholten Erhöhungen des Leitzinses gestanden haben und weshalb die Jahresinflation deutlich über der hauseigenen Definition der Preisstabilität von 0 bis 2 Prozent liegt. Im Finanzbericht gibt sie dem Bundesrat Auskunft über die Jahresrechnung sowie die Entwicklung des Betriebs und der Organisation. Die Bilanzsumme der SNB ist 2022 von über 1 Billion Franken auf immer noch gigantische 880 Milliarden geschrumpft, weil auf den Fremdwährungspositionen wegen des starken Frankens, tieferer Aktienkurse und höherer Zinsen hohe Bewertungsverluste anfielen. Wer Musse hat, mag darüber sinnieren, weshalb sich die SNB im Rechenschaftsbericht in bestimmten Bereichen eher wortkarg und in anderen eher beredt zeigt. In gedruckter Form kann der Geschäftsbericht bei der SNB kostenlos bezogen werden. (pk)

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