Die kalte Brutalität des Terrors
Zehn Menschen kommen zufällig zusammen zur Eröffnung eines Restaurants. Ebenso zufällig werden sie Opfer eines Terrorangriffs.
«Når støvet har lagt sig» heisst diese Serie, die zuerst Anfang 2020 auf dem dänischen öffentlich-rechtlichen Sender DR1 ausgestrahlt wurde – oder auf Deutsch: «Wenn die Stille einkehrt»1. Gemeint mit der Stille ist die Ruhe nach einem Terroranschlag auf ein Restaurant namens «Svin» (Schwein), das just an diesem Abend unter neuem Namen öffnet. Zwei maskierte Personen betreten das zu diesem Zeitpunkt vollgefüllte Lokal und mähen mit ihren Gewehren alles nieder, was lebt. Die zehnteilige Serie schildert, was vor und nach dem Anschlag passiert, anhand von zehn Gästen in diesem Restaurant, deren einzelne Geschichten erzählt werden und die sich ineinander verweben. Das sind zum Beispiel eine Obdachlose, die in Containern nach Essen sucht, eine bekannte Sängerin, die sich mit ihrem neuen Freund trifft, die Lebenspartnerin der Justizministerin, die sich von dieser trennen will, oder auch der Wirt des Restaurants sowie die Kellnerin mit ihrer Tochter, welche an diesem Abend Geburtstag feiert. Die Serie schildert vielschichtige Porträts von Menschen aus unterschiedlichen Lebensverhältnissen und zeigt die kalte Brutalität eines solchen Terrorangriffs. (rg)
Zu sehen auf Arte, 10 Folgen à ca. 50 bis 60 Minuten.