Haben wir es mit einem Staatsschulden- oder einem Bankenproblem zu tun? Wer kann die Krise treffend deuten: Euro-Rebellen oder Occupy-Aktivisten? Beide, meint Benno Luthiger, aber nicht ohne einander. Denn: die Krisen haben eine gemeinsame Wurzel.
Entwicklungshilfe ist oft wirkungslos, und die Ärmsten haben wenig davon: materielle Not bleibt die globale Fluchtursache Nummer eins. Dabei könnte man mit speziell zugeschnittenen Einwanderungsstädten aus dieser Lose-lose- eine Win-win-Situation machen.
Die Menschheit stosse an die Grenzen des Wachstums, warnten Wissenschafter vor fünfzig Jahren. Der Rückblick auf die damalige Debatte lohnt sich. Denn wir führen sie heute wieder.
Die Völkerwanderung ist längst nicht abgeschlossen – schon gar nicht die von den Dörfern in die Städte. Noch immer sind sie Einfallstore für ein besseres Leben. Aber nur, so Doug Saunders, wenn sie Ankunftsstädte sind: Orte der Optionen und nicht von Urbanisten gestaltete Ghettos.
Studio Schweizer Monat #55: Vermögen ist sehr ungleich verteilt, und in den letzten Jahren wurde die Ungleichheit vielerorts noch grösser. In seinem neuen Buch «Vermögen für alle» beschreibt der Ökonom Beat Kappeler, warum höhere Steuern daran nichts ändern und wie es gelingen könnte, Arbeitnehmer stärker am Kapital zu beteiligen, ohne gleich die Marktwirtschaft abzuschaffen.
Das waren noch Zeiten, als Mama bei sich anbahnenden Konflikten oder sonstigen heissen Themen Papa anzischte: «Pas devant les enfants!» Will sagen: Heikles sollte bitte erst verhandelt werden, wenn die Kleinen schliefen. Das war einmal. Heute merken die Kinder dank Frühfranzösisch auf und haken natürlich gleich nach: «Was dürfen die Kinder nicht?» Müssen die Eltern […]