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Die fünf besten Motörhead-Alben

No Sleep ’til Hammersmith (1981) Eines der wichtigsten Live-Alben überhaupt und bislang einziger Nummer-1-Hit Motörheads. Musik, die nicht Kunst ist, sondern Energie; nicht Geist, sondern Körper. Das Schlagzeug galoppiert wie Fury auf Speed, die Gitarren wecken Assoziationen an Gischtkronen auf stürmischer See. Enthalten sind einige Klassiker des Albums «Ace of Spades» (1980), darunter «Ace of […]

No Sleep ’til Hammersmith (1981)

Eines der wichtigsten Live-Alben überhaupt und bislang einziger Nummer-1-Hit Motörheads. Musik, die nicht Kunst ist, sondern Energie; nicht Geist, sondern Körper. Das Schlagzeug galoppiert wie Fury auf Speed, die Gitarren wecken Assoziationen an Gischtkronen auf stürmischer See. Enthalten sind einige Klassiker des Albums «Ace of Spades» (1980), darunter «Ace of Spades» und «(We are) The Road Crew».

 

Orgasmatron (1986)

Monoton, archaisch, scheppernd, roh, tollwütig. Laid back ist tabu. Das Schlagzeug wuckert neolithisch, Lemmy grummelt und krächzt nicht nur, er schreit sogar in höchstmöglichen Lagen («The Claw»). Im titelgebenden Song, dem sinistren, schleppenden «Orgasmatron», ergeht er sich in apokalyptischen Szenerien – aber zum Glück ist da ja «Doctor Rock»:
«I’ve got the medicine you need!» Der Titel des Opening Track verweist auf die wahrscheinlichen Nebenwirkungen: «Deaf Forever».

 

1916 (1991)

Lemmy zieht 1990 nach Los Angeles und trinkt seinen Jack & Coke fortan am Pool. Der Ortswechsel wirkt sich unmittelbar auf Motörheads Musik aus, die auf «1916» einen ungeahnten Facettenreichtum entfaltet. Da ist zum einen harter, euphorischer, lebensbejahender Rock’n’Roll in Uptempo-Nummern wie «The One to Sing the Blues» und «Going to Brazil», zum anderen gibt es erstmals sanfte Stücke wie das anrührende «1916» zu hören, das ganz ohne Gitarren auskommt. Mit «Love Me Forever» ist sogar eine veritable Power-Ballade enthalten, Zupfmuster und pathetisches Mucker-Solo inklusive.

 

Bastards (1993)

Erstes Album mit dem neuen Schlagzeuger Mikkey Dee, der filigrane Härte und noch mehr Metal («Burner») einbringt. Motörhead klingen zwar etwas technischer und maschineller als früher, doch im Kern ist alles beim Alten: Songs über Krieg, Sex, Rock’n’Roll und die Schlechtigkeit der Zeiten. Mit «Born to Raise Hell» setzt sich die Band selbst ein Denkmal, das getragene «Lost in the Ozone» klingt ungewohnt wehmütig.

 

Inferno (2004)

Bestes Album Motörheads im 21. Jahrhundert, mit zwei flirrenden Gitarrensoli von Steve Vai und einem neuen Klassiker, dem akustischen «Whorehouse Blues». Frische Wucht – keine schwülstigen Balladen mehr! – trifft auf die seit «1916» gepflegte Vielfalt mit Gute-Laune-Rock («Life’s a Bitch»), melancholisch-knochigem Blues («Keys to the Kingdom») und apokalyptischem Heavy Metal («Terminal Show»).

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