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Der Teufel, Corona und ich

Tiefe Schluchten, neue Brücken.

Der Sage nach drehten gewiefte und tapfere Urner dem Teufel einst einen Geissbock an. An selbigen Ort, präzise auf besagte Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht, sandten die Zürcher ihren diesjährigen Böögg. Dort, in der Abgeschiedenheit und fern von möglichen Menschenansammlungen in der Stadt Zürich, durfte er niederbrennen. Wie einst die Urner fanden nun auch gewiefte Zürcher einen eigenen Weg: So geschah es, dass auf der Stüssihofstatt im Niederdorf ein Miniaturböögg begeisterte Menschenmassen anzog. Der Teufel – pardon – die Staatsgewalt war hier aber nicht zugegen. Den Tapferen hilft das Glück. Wie lange dieser Böögg brannte, entzieht sich der Erinnerung. Das spielt jedoch keine Rolle. Denn was zählt, ist: In Zürich brannte ein Böögg. (ri)

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