Der Aal
Kurzgeschichte von Stefanie Seddon. Aus dem Englischen übersetzt von Anna-Christin Kramer. Mit Illustrationen von Maurice Pierse.
Das war der Tag, an dem ich lernte, dass man niemals die Finger aus dem Maul eines Aals ziehen sollte, egal ob lebendig oder tot. Nicht, wenn man hinterher noch Haut übrighaben wollte, um ihn nach Hause zu tragen, und ganz besonders nicht bei einem Blankaal von zehn Kilo.
Ich schwöre, ich war für den Fang verantwortlich, ich ganz allein. Wir waren unten an der Brücke, um Manuka für die Aalruten zu schneiden. Ich hatte so lange gebettelt, Ted und die Zwillinge begleiten zu dürfen, bis Ma es mir erlaubte, sofern Ted auf mich aufpassen würde. Sie packte mir einen Korb mit dick belegten Sandwiches, und während ich den Pfad entlangrannte, rief ich den anderen nach, sie sollten auf mich warten. Ich muss ungefähr sieben gewesen sein, jedenfalls noch keine neun.
Ted war gerade von der Frühjahrsschur in Hokitika zurückgekehrt und redete von nichts anderem. Er war jetzt schlank und muskulös und sprach die Maoriwörter anders aus als wir. Er hatte gesagt, wir würden unsere Aale auf traditionelle Maoriweise fangen, indem wir Flachs zu Kordeln drehen und diese fest um die Ruten wickeln würden. Wir fanden einen moosbewachsenen Platz am Ufer, knappe zwanzig Meter flussaufwärts von der Brücke. Kaum ein Geräusch drang an diesem Tag aus dem Busch, nur ein einsamer Glockenhonigfresser brachte dem Fluss ein Ständchen, dazu das Geplapper von vier Jungs, die mit Stöcken und Schnüren hantierten. Ted steckte sich mit einem Streichholz eine Zigarette an und zog lang und fest daran.
«Ma bringt dich um», sagte ich.
Er blies den Rauch in eine Wolke Sandmücken und zwinkerte mir zu.
«Was sie nicht weiss, stimmt’s, Arch?»
Als wir so weit waren, stellte ich klar, dass ich mehr als nur einen guten Blick auf das Spektakel verdiente; immerhin hatte ich den ganzen Vormittag über bis zu den Ellbogen im Matsch gesteckt und nach Ködern gegraben.
«Ich hab die perfekte Aufgabe für dich, Archie.» Ted schickte mich mit einem leeren Zuckersack um den Arm gewickelt die Böschung herunter.
Und das hier war Teds grandiose Idee: Die Grossen würden ihre Kordeln vom Ufer aus ins Wasser halten. Wenn ein Aal anbiss, würde ich meine in Sackleinen gewickelte Hand unter dessen zappelnden Körper schieben und ihn schwungvoll an Land befördern. Wäre ich älter gewesen, wären mir vielleicht ein paar Denkfehler an diesem Plan aufgefallen. Ich hätte die Blicke bemerkt, die Ted und die Zwillinge sich zuwarfen. Aber so klang es, als wäre ich der Schlüssel zum Erfolg, also krempelte ich meine kurzen Hosenbeine hoch und stieg ins eiskalte Wasser. Das Flussbett war breit und seicht und mit einer glitschigen Mischung aus flachen Steinen und Kies bedeckt, der vom Goldbergwerk flussabwärts gespült worden war. Ich rutschte auf den Fussballen umher, stiess mir die Knöchel an Felsbrocken und zuckte jaulend zusammen, wenn sich die scharfen Kanten in mein Fleisch gruben. Endlich erreichte ich die Mitte und verankerte meine Füsse fest im Boden, damit die Strömung mich nicht umriss. Gletscherwasser umspülte meine Hüfte, und schnell wurden meine Beine taub, doch ich blieb standhaft. Ich war bereit.
Es dauerte nicht lange, da biss ein Aal an. Wer schon mal einen Aalkiefer mit seinem Gebiss aus nach hinten gebogenen Nadeln gesehen hat, der weiss, dass das Tier sich so schnell nicht aus dem Flachs befreien würde. Wenn die Zähne sich erst mal in einem Faserknoten verfangen hatten, gab es kein Entkommen mehr. Ted wusste das. Ich nicht. Deswegen schmiss ich mich mit ausgestreckten Armen ins Wasser, als sich das erste Maul um den Köder schloss. Gleichzeitig riss Ted jedoch an seiner Leine. Das zappelnde Tier schoss aus dem Wasser und landete direkt neben dem Eimer am Ufer, genau da, wo Ted ihn haben wollte. Ich landete bäuchlings auf meinem durchtränkten Sack im Wasser, wo meine Beute hätte sein sollen. Glühend vor Scham stand ich auf und schrie Zeter und Mordio in Richtung der anderen, die vor Lachen auf dem Boden lagen, während der Blankaal sich neben ihnen wand.
Das Lustige war jedoch, dass ich ihn ohne mein Tauchmanöver nie entdeckt hätte. Da ich ohnehin schon nass war, paddelte ich einfach runter zur Brücke, statt mich barfuss und durchgefroren gegen die Strömung zum moosigen Ufer zu kämpfen. Ich liess mich auf dem Bauch treiben, kletterte zwischen den alten Holzpfeilern aus dem Wasser und schwor bittere Rache an Ted. Vielleicht würde ich ihn auch verpetzen. Ich wrang meine Klamotten am Kiesstrand unterhalb der Pfeiler aus. Es fühlte sich an, als würde das Sonnenlicht mich von innen heraus wärmen. Ein Tui pickte an den Beeren einer Fuchsie, und ich dachte an Mas Sandwiches oben am Ufer. Bestimmt assen die anderen sie gerade ohne mich. Ich hatte es nicht leicht mit meinen Brüdern, wirklich wahr. Es war ein einziger Kampf.
Das Licht lenkte meine Aufmerksamkeit auf ihn. Selten fiel hier an der Westküste mal kein Regen, aber an diesem Tag war es so. Die Sonne schien diesig durch die Baumkronen und erfüllte alles darunter mit verschwommenen goldenen Strahlen. Mein Blick fiel auf einen bronzefarbenen Schemen in einem tiefen, fast stillstehenden Wasserbecken, das sich am Rand des Flusses gebildet hatte. Ich sah genauer hin, und da war er, glitzerte wie ein verlorener Schatz direkt unter der Oberfläche. Vom dicken, schwarzen Kopf bis zur Schwanzspitze mass er bestimmt einen Meter achtzig und war so breit wie der Oberschenkel eines ausgewachsenen Mannes. Er schien an seinem Platz verankert; randlose, milchige Augen starrten tot ins Leere, während sich sein Körper schlängelnd hin und her bewegte wie ein Band im Wind. Ich ging in die Hocke, Wasser tropfte mir vom T-Shirt, und ich schob den Gedanken an Teds Maorigeschichte über Taniwha beiseite, das weisse Aalmonster, das Mütter und Kinder frass und all jene mit einem Fluch belegte, die ihm etwas zuleide taten. Später erklärte Dad mir, weshalb der Aal da wirklich so reglos und fett im Wasser gelegen hatte. Die älteren Exemplare hatten den Instinkt für die Wanderung verloren, sagte er, für die lange und beschwerliche Reise von Bächen und Flüssen ins Meer. Da sie kein Ziel mehr hatten, sonnten sie sich und frassen, frassen und wuchsen und sassen in Wasserbecken fest, die zu klein für sie waren. Lauernde Monster.
Der Wald summte vor Zikaden. Meine Brust war wie zugeschnürt.
Langsam entfernte ich mich rückwärts.
«Hey, Jungs.» Mein lautes Flüstern wurde vom Fluss davongetragen.
Ich schoss quer über den Strand und schlug mich durch ein dichtes Gewirr aus Farn und Manuka hoch zu unserem Platz. Als ich aus dem Busch platzte, stand ich vor einem halbvollen Eimer mit leblosen schwarzen Knäueln, und die Zwillinge beförderten ein paar dürre Schlängler mit einem Stein ins Jenseits.
«Jungs», keuchte ich. «Passt auf.»
Ted sass in der Nähe der Uferkante und zog über Mas umgedrehtem Korb Würmer auf. Er schnickte einen zu mir herüber. Ich richtete mich auf, immer noch ausser Atem, und fand eine Stimme, von deren Existenz ich bislang nichts gewusst hatte.
«Da unten, Jungs!» Ich deutete zum Wasser. «Na los. Ich hab ein Monster gefunden.»
Ted sprang mit seiner Rute auf und folgte mir, wobei er die Farne mit seinen schweren Schafschererstiefeln zertrampelte. Unten am Strand blieb er stehen und bedeutete den anderen zu warten, während ich leichtfüssig vorneweg lief. Immerhin hatte ich guten Grund, ganz nah zu sein.
Als Ted das Monster entdeckte, wie es so träge im sonnendurchfluteten Becken trieb, wusste ich, wie es ausgehen würde. Mit Bedacht und Präzision warf er seine Leine ins Wasser, und der Köder landete neben dem Kopf. Ich hielt die Luft an und rückte vorsichtig ein Stück näher. Der Blick des alten Knaben schwenkte zur Seite. Die Würmer tanzten am Haken, und das breite, geschwungene Maul öffnete sich langsam. Mit einer einzigen kraftvollen Bewegung sprang er an die Oberfläche, liess die Kiefer um den Haken zuschnappen und zerrte in die entgegengesetzte Richtung. Die Rute flog Ted aus den Händen. Er rannte über den Strand, warf sich auf den Kies und erwischte sie noch mit einer Hand, als sie gerade ins Wasser glitt.
Es folgte ein Tauziehen. Auf der einen Seite Ted, der die Rute mit Mühe und Not umklammert hielt und sich einer Reihe bildhafter Flüche bediente, die er bei den Schafscherern aufgeschnappt haben musste, auf der anderen Seite der alte Aal, der wild zappelnd und zuckend und mit enormer Kraft Matsch und Schleim aufwirbelte. Die Zwillinge schnappten sich die Rute, ich wickelte mir ein Taschentuch um die Hand und griff in die Leine, ungefähr in der Mitte zwischen Rutenende und Aalmaul. Mein Gewicht machte keinen grossen Unterschied – ich war ungefähr so schwer wie eine Prise Kakaopulver –, aber ich zog die Leine genau im richtigen Winkel nach unten, und mit einem entschlossenen Ruck der anderen glitt er mühelos aus dem Wasser.
Ein paar Sekunden später schleppten wir den sich drehenden und windenden Aal auch schon den Strand rauf, die Zwillinge und ich schrien und zogen an der Rute und versuchten ihn davon abzuhalten, im Fluss oder im Unterholz zu verschwinden. Es fühlte sich an, als hätten wir einen erwachsenen Mann an der Angel, so schwer war er. Ted lief vor, um das Haumesser zu holen, und wahrscheinlich hätte uns der Aal alle drei zurück ins Wasser gezogen, wenn Ted nicht die Böschung runtergerutscht wäre und ihm die Klinge direkt durch den Kopf gejagt hätte. Es war ein fürchterlicher Anblick.
Ted hielt den Griff fest umklammert, während der Aal an der Klinge hin und her schlug. Nach ein, zwei Minuten bewegte er sich nicht mehr, und wir traten alle einen Schritt zurück, als Ted ihn auf den Strand legte. Meine Brüder bildeten einen Kreis und gaben bewundernde Laute von sich, fächerten die Flossen auf und fuhren über den straff glänzenden Kadaver. Ted meinte, er sei womöglich fünfzig Jahre alt gewesen. Pat sagte, vielleicht achtzig, und er schob die Finger durch das Loch, in dem das Messer gesteckt hatte. Ich musterte sein entstelltes Gesicht, die milchigen Augen, die nach und nach ein stumpfes Grau annahmen, das durchstochene Maul. Er war wunderschön gewesen, wie er sich in seinem Wasserbecken auf der Stelle geschlängelt hatte. Eine wahre Pracht.
Ich glaubte, mich übergeben zu müssen, setzte mich auf den unebenen Kies und hielt den Kopf zwischen die Knie, damit die anderen nicht merkten, wenn ich würgte. Dann spürte ich einen Schlag auf dem Rücken.
«Gut gemacht, Archielein», sagte Pat.
Arthur hievte den Aal in eine gerade Linie und legte sich neben ihn.
«Einen Kopf länger als ich!», rief er. «Doppelt so gross wie du, Arch.»
Ted ging neben mir in die Hocke. «Nicht schlecht, Kumpel. Da hast du einen echten Kaventsmann gefunden.»
Die Jungs verschwanden mit einem Taschenmesser, um Flachs für den Heimtransport zu besorgen. Ich sagte, ich würde beim Aal bleiben, denn wie man es drehe und wende, ich sei für ihn verantwortlich. In Wirklichkeit war ich etwas wackelig auf den Beinen und wollte lieber sitzen bleiben.
Ich stocherte mit einem Stock an seinem Kiefer herum. Vor Teds Zuckersacktrick hatte ich noch nie grossartig über Aalzähne nachgedacht. Ich schob seine Lippen zurück, aber der Stock zerbrach und ich legte ihm stattdessen die Hände um den Kopf und öffnete die Kiefer wie bei einer Marionette. Oben und unten reihten sich furchteinflössende Stacheln aneinander. Ich hatte mir eine Art Haimaul vorgestellt, aber diese Zähne waren lang und dünn. Das Maulinnere war rosa und fleischig, und ich fragte mich, wie weit es wohl reichte, ob er bis nach hinten zum Schwanz hohl war. Ich schob die rechte Hand hinein, drückte die Handfläche leicht gegen die Stacheln, erforschte mit den Fingern seinen Körper von innen. Ich gab mir Mühe, auch ja still zu halten.
Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, wie glitschig der alte Knabe war, obwohl ich mir das hätte denken können, so lange, wie er sich in diesem Wasserbecken gesuhlt haben musste. Der Kopf entglitt mir, schlug dumpf auf den Boden und bohrte mir dabei die Zähne in den Handrücken. Ich riss den Arm zurück und sorgte damit für ein zweites schmerzhaftes Zustechen, dieses Mal von den nach hinten gerichteten Stacheln am Mauleingang. Er hatte mich am Haken. Ted meinte später, man hätte mich garantiert bis Christchurch schreien hören. Die Jungs kamen aus dem Gebüsch gestürzt und sahen, wie ich mit dem Gesicht nach unten am Strand lag, den dünnen Arm bis zum Ellbogen im gezackten Schlund des Monsters. Sie sagten, es habe ausgesehen, als würde er mich verschlingen. Wie eine Königsboa, meinte Arthur. Nicht gerade ein Festmahl, meinte Pat.
Ted hielt mich fest, während die Zwillinge den Kiefer aufstemmten und dabei noch ein ordentliches Stück meiner Haut mitnahmen. Als mein Arm endlich sicher in meinem Schoss lag, glich er dem eingekerbten Schneidebrett in Mas Küche, zerrissenes Fleisch und Blut. Ich sackte auf den Strand wie einer von den schlaffen Schlänglern, die ich neben dem Eimer gesehen hatte. Meine Beine waren zerkratzt, meine Knöchel blau. Nasse Klamotten klebten an meinem knochigen Körper.
«Dafür kriegst du so richtig Ärger», johlte Arthur. «Bin ich froh, dass ich Ma so nicht unter die Augen treten muss.»
«Ich glaub eher, dass Ted den Ärger kriegt», meinte Patrick. «Ma zieht ihm garantiert das Fell über die Ohren, wenn wir nach Hause kommen.»
Ted tauchte mich in den Fluss, um mir den Arm zu waschen, und verband ihn dann mit zwei Taschentüchern. Ich heulte auf, als mein Blut von der Strömung davongetragen wurde, und er sagte, ich solle mich nicht so anstellen. Er habe bei den Schafscherern Schlimmeres gesehen. Dann steckte er sich eine weitere Zigarette an und hielt sie mir zum Ziehen an den Mund. Danach war mir wirklich schlecht. Das Husten schmerzte in der Hand mehr als in der Lunge, und er sagte, jetzt, wo ich selbst geraucht hätte, könne ich Ma nichts mehr petzen.
Ted wickelte dem Aal den Flachs um den Kopf, führte ihn durch das Messerloch und dann noch zweimal hinter den Flossen um den Körper. Daran befestigte er vier lange Leinen, und wir schleppten ihn hoch zur Brücke, Ted und ich auf der einen, die Zwillinge auf der anderen Seite, jeder eine Leine über der Schulter, wobei ich meine heile linke benutzte.
Zu Hause wurden wir von den Mädchen mit Fragen überhäuft, wer, wo, wie. Ma warf einen scharfen Blick auf meine Klamotten, meinen verbundenen Arm, die blauen Flecken und die Kratzer, und als sie damit fertig war, hatte Ted schon Betsy gesattelt und war in Richtung Stadt davongaloppiert.
Die Zwillinge halfen Dad dabei, den Aal an einem Fleischerhaken auf der Veranda zu befestigen, dann fuhr er ihm mit dem Filettiermesser einmal um den Kopf.
«Tuna Pahore», sagte er und stellte einen Stiefel auf den Schwanz. «Der gehäutete Aal.»
Dad zog die Haut ab wie einen langen, nassen Strumpf, während die Zwillinge erneut vom Fang berichteten. Ich sah mich schon Haltung annehmen, wenn die Sprache auf mein Zutun käme, doch sie hielten es nicht für nötig, mich als Entdecker zu erwähnen. Sie sagten praktisch gar nichts über mich. Der Aal baumelte schlaff am Haken, wirkte jetzt dünn, ganz nackt und hellgrau. Der Schwanz hinterliess Schleimspuren auf dem Boden.
Ich hatte inzwischen die Nase voll und ging ins Haus, um meinen Arm richtig versorgen zu lassen. Ma holte das Rizinusöl, und als ich mir Vorwürfe machte, weil ich ihren Korb vergessen hatte, schickte sie Pat los, um ihn einzusammeln.
Später in der Küche schnitt sie blasses, schwammiges Fleisch in dicke Scheiben und warf sie in eine Pfanne mit schäumender Butter. Sie brutzelten und spritzten, wurden unter ihrem Pfannenwender erst rosa, dann golden. Das Petroleumlicht tauchte die Butter in einen bronzenen Schein, und obwohl ich kurz vorm Verhungern stand, wusste ich genau, dass ich keinen Bissen herunterbekommen würde. Das Aalmonster ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Dabei dachte ich nicht an den Aal in der Pfanne oder den, der gehäutet an einem Haken auf der Veranda hing. Nicht an den Aal, den wir über den Feldweg nach Hause geschleppt hatten, noch nicht einmal an den, der mich in einem Stück zum Tee verspeist hatte. Der Aal, den ich vor mir sah, lag tief und still und allein in seinem kupferfarbenen Wasserbecken im Busch.
Stefanie Seddon
ist Schriftstellerin und Trägerin des Commonwealth Short Story Prize (2016). Sie wuchs auf einer Farm in Neuseeland auf und lebt heute in London.
Die vorliegende Kurzgeschichte wurde auf granta.com veröffentlicht und erscheint hier erstmals auf Deutsch.
Anna-Christin Kramer
ist literarische Übersetzerin und lebt in Annapolis.
Maurice Pierse
ist Illustrator und Storyboardzeichner. Er lebt in Dublin.