Kolumne: RES PUBLICA – Seite 2

Statt Vätern zu einer Papi-Zeit zu verhelfen, die sie dennoch in der Nebenrolle lässt, wünsche ich mir in der Schweiz den Mut, eine Elternzeit für beide zu lancieren.

Transparenz wirkt oft Wunder. Es wäre zu hoffen, dass hiesige Wirtschaftsverbände mit mehr Ideenreichtum aufwarten würden, statt abzublocken.

Alles in der Schweiz ist darauf ausgelegt, dass mindestens ein Elternteil zu Hause auf die Kinder schaut.

Während nun auch Deutschland bei der «Ehe für alle» vorwärtsmacht, steht die Schweiz weiter still.

Der Gesetzestext der Verwahrungsinitiative, die 2004 vom Volk angenommen wurde, hält der Praxis nicht stand.

Knapp 100 Millionen Franken, um die Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung zu senken: Das klingt leider nur im ersten Moment gut.

Thema «Pädophilie»: Selbst wenn die Volksseele brodelt, müssen geltende rechtsstaatliche Prinzipien eingehalten werden.

«All-male-Panels» sind oft sehr langweilig: Frauen bringen andere persönliche Erfahrungen zu einem Thema mit; das belebt eine Runde.

Berufstätige Eltern bringen grosses Engagement ausserhalb ihres Jobs auf. Sie sollten von ihren Arbeitgebern unterstützt statt mit Misstrauen bestraft werden.

Seit dem neuen Jahr ist die Swissness-Gesetzgebung in Kraft. Ihre Entstehung könnte problemlos als Vorlage für eine Komödie dienen.