Die zunehmende Lust am öffentlichkeitswirksamen Polarisieren hemmt die Reformfähigkeit der Schweiz. Bei wechselnden Koalitionen ist von einem bürgerlichen Schulterschluss im Parlament wenig zu spüren. Was bedeutet das für die Parteien ein Jahr vor den Wahlen?
Die schweizerischen Parteien setzen zwar vermehrt auf soziale Medien, um ihre Wähler zu erreichen. Gedanken über die Auswirkungen der Digitalisierung auf die eigenen politischen Grundwerte machen sie sich aber nicht. Das dürfte sich rächen.
Ihre Bürger sind Kunden und Dienstleister, Obrigkeiten und Untertanen gehören der Vergangenheit an: die «Freie Privatstadt» könnte das menschliche Zusammenleben revolutionieren. In Honduras wird diese vermeintliche Utopie gerade Realität.
Die Idee, schwimmende Inseln zu bauen, deren Bewohner sich auf hoher See zu neuen (Minimal-)Staaten zusammenschliessen können, ist längst Gegenstand von Filmen und Romanen. Aber: wann läuft die Idee endlich vom Stapel?
Entwicklungshilfe ist oft wirkungslos, und die Ärmsten haben wenig davon: materielle Not bleibt die globale Fluchtursache Nummer eins. Dabei könnte man mit speziell zugeschnittenen Einwanderungsstädten aus dieser Lose-lose- eine Win-win-Situation machen.
Wenn es um zweckmässige Modelle für die Organisation von Einwanderung geht, wird gern das kanadische Punktesystem zitiert. Die ehemalige Generalgouverneurin des Landes weiss, wie es tatsächlich darum steht.
Die Schweizer Einwanderungspolitik und die Kritiker der Personenfreizügigkeit gehen von falschen Prämissen aus: Wenn es um effiziente Allokation – auch von Arbeitskräften – geht, ist der Staat dem Markt unterlegen. Es braucht nicht mehr, sondern weniger Abgaben. Eine Replik.
Die traditionelle Bankenregulierung funktioniert nicht mehr. Für das Finanzwesen im 21. Jahrhundert ist ein neuer und radikal marktbasierter Ansatz gefragt.
Erfolgreich, angesehen, ganz oben: bis vor wenigen Jahren mussten sich Mitarbeiter der Schweizer Finanzindustrie wenig Sorgen um ihre Zukunft machen. Das hat sich radikal geändert.