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Der Monopolist der Oase

Friedrich August von Hayek (1899 bis 1992) Der österreichische Nationalökonom und Nobelpreisträger Friedrich August von Hayek hat in seinem Werk «Die Verfassung der Freiheit» den gross angelegten Versuch unternommen, Regeln für eine freiheitliche Gesellschaft zu formulieren. Die Problematik von Zwang und Monopol hat er mitunter am Beispiel eines Oasenbesitzers exerziert – das Beispiel gab und gibt weiterhin vielen seiner Kollegen zu denken.

Was heisst denn hier Freiheit?

Eine Antwort aus dem Stegreif von Michael Hagner «Die neue Regierungskunst stellt sich also als Manager der Freiheit dar, und zwar nicht in dem Sinne des Imperativs ‹Sei frei›. Es ist nicht das ‹Sei frei›, was der Liberalismus formuliert, sondern einfach folgendes: ‹Ich werde dir die Möglichkeit zur Freiheit bereitstellen. Ich werde es so einrichten, dass du frei bist, frei zu sein›.»
(Michel Foucault: «Die Geburt der Biopolitik»)

Was heisst denn hier Freiheit?

Eine Antwort aus dem Stegreif von Peter Ruch «Der grösste Nutzen, den die Einführung des
Sozialismus brächte, liegt ohne Zweifel
darin, dass der Sozialismus uns von der
schmutzigen Notwendigkeit, für andere zu
leben, befreite. … Die meisten Menschen
verderben ihr Leben mit einem heillosen,
übertriebenen Altruismus – sie sind geradezu
gezwungen, es zu tun.»
(Oscar Wilde: «Der Sozialismus und die Seele des Menschen»)

Was taugt das Mehrheitsprinzip?

Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit sind Ziele, die in jeder Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben, über deren Rangfolge aber selten Einigkeit herrscht. Können Mehrheiten darüber entscheiden? Die Mehrheit hat nicht grundsätzlich recht, vielmehr ist zu fragen, welche Mehrheit über welche Freiheit und welche Gerechtigkeit entscheidet.

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