Kälber, Oper, Dadaismus: Kuratorin Heike Munder inszeniert zeitgenössische Kunst auf Kuhweiden am linken Ufer des Zürichsees und fordert: mehr Reibung!
Am Anfang der modernen Kreditwirtschaft steht die Schuld des Staates. Kreditwirtschaft ist Schulden-wirtschaft. Und Kreditgeld eine reine Wette auf die Zukunft. Gespräch mit dem Kulturwissenschafter Joseph Vogl über Praktiken, die auch 200 Jahre nach ihrer Erfindung noch skandalös anmuten.
Sie wurde als Muslima erzogen. Mit 22 Jahren flüchtete sie in die Niederlande und begann sich zu emanzipieren. Heute ist sie eine der schärfsten Kritikerinnen der islamischen Kultur. Und eine konsequente Verfechterin der Redefreiheit. Ein offenes Gespräch über Islam, Immigration und Integration.
Sie galt im Appenzellerland als bunter Vogel. Arbeitete zuerst im Kindergarten, dann als Schulleiterin. Bunt ist Gabriela Manser geblieben – und hat die Mineralquelle Gontenbad neu erfunden. Ein Gespräch über Führungsprinzipien bei 6jährigen, Frauenquoten und Altersradikalität.
Die Europäische Union, schrieb Frank Schäffler in der letzten Ausgabe dieser Zeitschrift, verwandelt sich in eine Planwirtschaft.* Und schafft sich damit selbst ab. Das ist eine steile These – und ein Denkanstoss. Gespräch über europäische Illusionen, deutsche Sorgen und helvetische Prinzipien.
Ihre Heimatmaschine brachte an der Expo.02 die Schweizer zum Staunen. Ihr fallender Garten verzauberte 2003 an der Biennale Venedig das internationale Publikum. In ihrem Landparadies in Langenbruck sprechen Steiner/Lenzlinger nach einem ausgiebigen Zmittag über den Zusammenhang von Permakultur
und Eselsalami. Und über Kunst im Weltall.
Er will die Staatsfinanzen sanieren, den Sozialstaat reformieren und die Förderung alternativer Energien durch mehr Markt vorantreiben. Martin Bäumle, Vordenker der Grünliberalen Partei, gibt sich pragmatisch und unideologisch. Doch spricht hier ein Neoliberaler der neuen Generation?
Der Kunstgiesser Felix Lehner pendelt für seine Arbeit zwischen Kontinenten und Kunstepochen. Der Komplize grosser Schweizer Gegenwartskünstler wie Hans Josephsohns oder Urs Fischers über die Absage an die Mittelmässigkeit – und über 17 Tonnen schwere Teddybären im Herzen von New York.
Zwischen Filmrequisiten, Schädelknochen und Christusfiguren serviert HR Giger in seiner schwarz ausgemalten «Stube» Apfelsaft und Schokoladenkuchen. Und macht sich Gedanken über Wirkung und Qualitätsmerkmale guter Kunst. Aus aktuellem Anlass hier noch einmal unser Interview mit HR Giger.