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Die Mathematisierung der Sozialwissenschaften

Der Autor kritisiert die Manie, hochkomplexe Zusammenhänge und nicht messbare Gesamtgrössen, Durchschnitte und Koeffizienten so zu kombinieren, dass daraus die gewünschten Schlüsse gezogen werden können. So werde eine Präzision und Plausibilität der Aussagen vorgetäuscht, die einer kritischen, von einer Gesamtschau ausgehenden Analyse nicht standhalten. Der hier abgedruckte Text ist die gekürzte Fassung einer Festrede mit dem Titel «Geschichte und Ökonometrie», gehalten am Hochschultag 1968 an der Hochschule St. Gallen (Werke IV, S. 182–194).

Kants Ethik, verwerfen oder retten?

Ein pragmatischer Vorschlag Unter Kants vielfältigen Hinterlassenschaften an die Gegenwart ist seine Ethik, neben seiner Friedenspolitik, die heute vielleicht lebendigste. Die sich abzeichnenden Möglichkeiten von Humangentechnik und Gentechnologie motivieren auch zur Suche nach Grenzen des Verfügbaren im Menschen. In striktem Gegensatz zu allem Nutzendenken verspricht Kants Vernunftethik Auswege aus dieser zwiespältigen Situation.

Ein jüdischer «Candide» im Reich des Bösen

Gedanken zur Lektüre von Imre Kertész’ «Roman eines Schicksallosen» Als ungarischer Jude hat Kertész im Holocaust die Herrschaft des Bösen selbst erfahren. Da diese Erfahrung den Verlust des Authentischen, der Identität und sogar des Todes in sich birgt, ist sein Schreiben der Versuch, das Böse durch die Banalität zu rekonstruieren, um so die Existenz des Bösen durch seine Nicht-Existenz sichtbar zu machen.

Der Gegenstand abstrakter Kunst

Zum Begriff des «Symbols» in der Ästhetik der Bildenden Kunst Die abstrakte Kunst befindet sich in einem Interpretationsnotstand, da sie weder abbildet noch darstellt. Der Autor des folgenden Beitrags argumentiert, dass die ästhetische Kategorie des «Symbols» bei der Deutung weiterhelfen kann, und holt dafür bis in die ästhetische Theorie Kants aus.

Kants Botschaft

Die Permanenz der Aufklärung «Aufklärung» ist nicht nur die Bezeichnung einer von Kant entscheidend geprägten Epoche. «Aufklärung» ist auch der bis heute anhaltende Prozess des Ringens um eine postreligiöse und postmetaphysische Orientierung. Ein Experiment ohne Gewissheit, jemals mündig zu werden.

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