Im Herbst 1945, als Europa noch in den Trümmern des 2. Weltkriegs lag, trafen sich zwei der grossen liberalen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, Wilhelm Röpke und Friedrich August von Hayek in Zürich. Beide hatten sich über ihre professorale Tätigkeit hinaus den Status einflussreicher politischer Publizisten und erfolgreicher Autoren erworben. Röpkes 1942 erschienene «Gesellschaftskrisis der Gegenwart» […]
Ludwig Erhard gehört zum kleinen Kreis jener klassisch liberalen Denker, die nach dem Zweiten Weltkrieg einflussreiche Stellungen in westeuropäischen Volkswirtschaften innehatten. Wenn der Übergang von zentral verwalteter Planwirtschaft zu den Regeln und Mechanismen des Marktes damals manchem Nationalstaat gelang, wenn es im Zuge dieser Transformation auch zu einer bemerkenswerten Wiederbelebung klassisch-liberalen Gedankenguts kam, so ist […]
Wenn in Schillers «Tell» geschrieben steht, dass die Schweizer nicht immer schon ansässig, sondern Nachkommen armer Einwanderer waren, dann böte sich hier die konstruktive Grundlage einer Fortentwicklung urschweizerischer Identität.
Mit dem Abwurf der Atombomben über Hiroshima und Nagasaki vor 60 Jahren sollte das Kriegsziel der bedingungslosen Kapi-tulation Japans rasch und mit einer vergleichs-weise geringen Opferzahl erreicht werden. Doch zu welchem Zweck, so die Frage im folgenden Beitrag, wurden die Bomben tatsächlich eingesetzt?
Tocqueville im Kontext der politischen Ideengeschichte einzuordnen, ist kein leichtes Unterfangen. Dass er politischer Denker sei, steht zwar ausser Frage; in der Sekundärliteratur wird er mitunter gar zum Begründer der modernen Politikwissenschaft gemacht. Von seinen zwei bekannten Schriften gilt eine der gesellschaftlichen und politischen Verfassung der Vereinigten Staaten, die andere den Ursprüngen und der Fortentwicklung […]
Die radikale Kritik an der Planbarkeit der Zukunft ist ein Kernstück der Sozial-philosophie von F.A. von Hayek.
Sie wurde schon während und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals publiziert, fand aber erst viel später Beachtung.
Mit der St. Galler Lyrikerin Dragica Rajcic stellen wir in der vierten Folge des Fokus «Chamisso-Preis» eine weitere, in der Schweiz lebende Preisträgerin der seit 1985 jährlich vergebenen Auszeichnung vor.
Tucholskys Auseinandersetzung mit Sinn und Unsinn zentralistischer Strukturen war nicht wissenschaftlicher Natur. Zu einem Klassiker ist sein Text dennoch (oder gerade deswegen) geworden.